Die Deutsche Bank legt ihren US-Hypothekenstreit mit einer Strafzahlung von 3,1 Milliarden Dollar bei. Das Institut gab den Vergleich mit dem US-Justizministerium am Freitag bekannt.
In der Vereinbarung habe sich die Deutsche Bank verpflichtet, eine Zivilbusse in Höhe von 3,1 Milliarden US-Dollar zu zahlen und 4,1 Milliarden US-Dollar an Erleichterungen für Konsumenten in den USA bereitzustellen.
Das Geldhaus kommt damit weit billiger weg, als erwartet: Im September gab die Justiz in New York bekannt, man wolle die Deutsche Bank auf 14 Milliarden Dollar verklagen. Mit dem Geld sollten Ansprüche an die Bank aus der Zeit der Finanzkrise 2008 beglichen werden, als viele Investoren mit diesen Papieren hohe Verluste machten.
Das wäre die höchste Strafsumme gewesen, die in den USA jemals gegen eine ausländische Bank verhängt wurde. Die Bank hat sich in der Affäre bereits auf eine hohe Strafe eingestellt. 14 Milliarden Dollar überträfen aber die schlimmsten Erwartungen, auch auf Investorenseite. Die gesamten Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten beliefen sich im Konzern zuletzt auf 5,5 Milliarden Euro.