Auf der Frankfurter Buchmesse hat am Freitagabend die deutsche Familienministerin Manuela Schwesig die mit insgesamt 62’000 Euro dotierten Jugendliteraturpreise überreicht. Als bestes Bilderbuch wurde «Akim rennt» von Claude K. Dubois ausgezeichnet.
Das Buch handelt vom Buben Akim, der im Krieg von seiner Familie getrennt wird.
Im Kinderbuch wurde Martina Wildners «Königin des Sprungturms», die Geschichte einer Mädchenfreundschaft, prämiert.
In der Sparte Jugendbuch ging der erste Preis an Inés Garlands «Wie ein unsichtbares Band», eine Freundschaftsgeschichte aus Argentinien in der Zeit der Militärdiktatur.
Bei den Sachbüchern konnte «Gerda Gelse. Allgemeine Weisheiten über Stechmücken» von Heidi Trpak und Laura Momo Aufderhaar die Jury überzeugen. Alle vier Preise sind mit 10’000 Euro dotiert. Nominiert waren jeweils sechs Bücher.
Der Preis der Jugendjury (10’000 Euro) ging an «Wunder» von Raquel J. Palacio. Erzählt wird vom zehnjährigen August, der aufgrund eines Genfehlers entstellt ist und sich in einer neuen Schule behaupten muss.
Der mit 12’000 Euro dotierte Sonderpreis für das Gesamtwerk ging an die Übersetzerin Angelika Kutsch. Sie habe unter anderem Petterson und Findus ausfindig gemacht und nach Deutschland geholt. Der Deutsche Jugendliteraturpreis wird seit 1956 vergeben.