Die deutsche Regierung hat Spekulationen zurückgewiesen, sie habe ihre Haltung zu einem Austritt Griechenlands aus dem Euro grundsätzlich geändert. «Es gibt keine Kursänderung», sagte der stellvertretende Regierungssprecher Georg Streiter am Sonntagnachmittag der Deutschen Presse-Agentur.
Zuvor hatte er zu einem Bericht des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» lediglich erklärt: «Griechenland ist in der Vergangenheit seinen Verpflichtungen nachgekommen. Die Bundesregierung geht davon aus, dass Griechenland auch weiterhin seinen Verpflichtungen nachkommen wird.»
Der «Spiegel» hatte aus Regierungskreisen berichtet, die deutsche Regierung halte nicht mehr um jeden Preis an einem Verbleib des hoch verschuldeten Landes in der Eurozone fest. Kanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble hielten inzwischen ein Ausscheiden des Krisenlandes aus der Währungsgemeinschaft für verkraftbar, berichtete das Magazin.