Angesichts steigender Strompreise appellierte die Deutsche Energie-Agentur Dena am Dienstag an Politik, Wirtschaft und Konsumenten, die Energieeffizienz in allen Bereichen zu verbessern. Die Dena geht davon aus, dass die Strompreise aufgrund der Energiewende bis 2020 um rund 20 Prozent steigen werden.
Die für den Jahreswechsel angekündigten Preiserhöhungen vieler Stromanbieter seien ein Zeichen für einen langfristigen Trend, sagte der Dena-Vorsitzende Stephan Kohler am Dienstag in Berlin. Wer Strom spare, sichere sich gegen den Preisanstieg ab.
Mit dem neuen Jahr treten in Deutschland einige Änderungen für Energiekunden in Kraft. Diese betreffen zum Beispiel den Wechsel des Strom- und Gasanbieters, die Kennzeichnung von Elektrogeräten im Haushalt oder die Förderung von neuen Photovoltaik-Anlagen.
So dürfen die Konsumenten ab 1. April 2012 zu jedem beliebigen Zeitpunkt zu einem neuen Versorger wechseln. Die deutschen Haushaltskunden können dabei laut dem Verband für Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) unter durchschnittlich 102 Strom- und 37 Gasanbietern auswählen.
Zudem müssen nun auch Fernseher mit einem Energieeffizienzlabel versehen werden. Und mit dem Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) verringert sich die Vergütung für neue Photovoltaik-Anlagen von 28,74 auf 24,43 Cent.