Ein weiterer Preis für die Basler Regisseurin Anna Thommen. Sie erhält für ihren Film «Neuland» über junge Migranten in Basel den Dokfilmpreis der Hilfsorganisation «SOS-Kinderdörfer weltweit».
Die Schweizer Regisseurin Anna Thommen erhält für ihren Film «Neuland» über junge Migranten in Basel den Dokfilmpreis der Hilfsorganisation «SOS-Kinderdörfer weltweit». Thommen behandle eines der gesellschaftlich relevantesten Themen in Europa, hiess es.
Die Filmemacherin habe das Ankommen der Jugendlichen in einer fremden Gesellschaft mit Höhen und Tiefen sensibel mit der Kamera eingefangen, begründete die Jury die Ehrung am Montag weiter.
Der mit 3000 Euro dotierte Preis wird zum ersten Mal vergeben. Er wird Thommen auf dem 29. Internationalen Dokumentarfilmfestival «DOK.fest» in München am 13. Mai überreicht. Das Festival startet am Mittwoch. Insgesamt werden in München bis zum 14. Mai 137 Filme aus 41 Ländern gezeigt.
Mit «Neuland» konnte Thommen schon zahlreiche Preise gewinnen, unter anderem den Prix du Public der Solothurner Filmtage und das Goldene Auge für deutschsprachige Dokumentarfilme am Zurich Film Festival. Seit dem Kinostart von Ende März in der Deutschschweiz wurden bereits rund 15’000 Karten für der Film gelöst.
_
Mehr zu Anna Thommen und ihrem Film:
«Neuland» – Fussfassen in der Schweiz – Die Basler Regisseurin Anna Thommen hat mit «Neuland» einen Dokfilm über junge Einwanderer gedreht, die versuchen, in der Schweiz eine Existenz aufzubauen – und damit einen Nerv getroffen. Der Film hat bereits etliche Preise gewonnen.
«Migranten sind ein Geschenk für die Schweiz» – Die Dokumentarfilmerin Anna Thommen interessiert sich für die Ausgegrenzten der Gesellschaft. Sie erzählen mehr über uns, als wir selber können. Und sie bereichern uns. Jetzt wurde ihr der Förderpreis des Kantons Baselland verliehen.
«Humanistisches Denken findet derzeit nicht statt» – Für ihrem Dokfilm «Neuland» über Schüler einer Basler Integrationsklasse hat Anna Thommen bereits mehrere Preise abgeholt.