Der Mörder der elfjährigen Lena aus dem norddeutschen Emden muss dauerhaft in die Psychiatrie. Wann er wieder frei kommt, ist offen. Das entschied das Landgericht Aurich im deutschen Bundesland Niedersachsen am Mittwoch.
Lena war im März mit einem gleichaltrigen Freund zum Entenfüttern gefahren. Als sie nicht nach Hause zurückkehrte, machte sich ihre Mutter auf die Suche. Ein Parkhauswächter fand später die Leiche der Grundschülerin in einem abgelegenen Treppenhaus hinter einem Notausgang.
Der 19-Jährige hatte die Tat kurz nach seiner Festnahme zugegeben. Dem Angeklagten wird auch eine versuchte Vergewaltigung an einer Joggerin in Emden vorgeworfen.
Der Mord an Lena hatte im vergangenen März deutschlandweit für Aufsehen gesorgt, auch weil es in Folge zu Lynchaufrufen gekommen war. Nach der Festnahme eines 17-jährigen ersten Verdächtigen, der sich später als unschuldig erwies, hatte sich eine Menschenmenge nachts vor der Polizeiwache versammelt und die Herausgabe des jungen Mannes gefordert.
Ein 18-Jähriger, der den Auflauf mit einem Aufruf im sozialen Netzwerk Facebook mit ausgelöst hatte, wurde später zu 14 Tagen Arrest verurteilt.