Deutscher Vierfach-Sieg in St. Moritz

Die Berner Schlittlerin Martina Kocher hat das Heimrennen in St. Moritz genutzt, um ihr bestes Weltcup-Resultat zu egalisieren.

Kocher mit starkem Heim-Weltcup. (Bild: sda)

Die Berner Schlittlerin Martina Kocher hat das Heimrennen in St. Moritz genutzt, um ihr bestes Weltcup-Resultat zu egalisieren.

Die 26-jährige Zeitsoldatin belegte hinter vier deutschen Trainingspartnerinnen den 5. Rang. Der Sieg ging an Kochers Zimmerkollegin Tatjana Hüfner.

So weit vorne war Kocher davor erst einmal im Weltcup klassiert gewesen. In Oberhof (De) war sie in der Saison 2006/07 ebenfalls Fünfte geworden. Für Kocher war es die erste Teilnahme an einem wichtigen internationalen Wettkampf auf der Heimbahn in St. Moritz. Als die Schlittel-Weltelite anlässlich der WM 2000 letztmals das Engadiner Natureis befahren hatte, war sie noch im Junioren-Alter.

In die Phalanx der deutschen Übermacht, der sie sich jeweils anschliessen darf, konnte Kocher nicht einbrechen. Obwohl sie nach dem ersten Durchgang noch in Reichweite zum Podest gelegen hatte. Doch sie schaffte es, in der Endabrechnung Konkurrentinnen wie die Weltmeisterin von 2009, Erin Hamlin (USA), oder die Olympia-Silbermedaillengewinnerin von Vancouver, Nina Reithmayer (Ö), hinter sich zu lassen. Sie hätte bestimmt auch Alex Gough Paroli bieten können. Die Gesamtweltcup-Dritte verzichtete aber wie alle anderen Kanadierinnen auf den Trip nach St. Moritz. Die Grundstein zum erfolgreichen Abschneiden legte Kocher am Start. In der Beschleunigungsphase bei der Passage „Monti’s Bolt“ war sie die Drittschnellste.

Für Kocher ist die Hauptprobe für den Saison-Höhepunkt gelungen. Als nächstes gastieren die besten Schlittlerinnen in Altenberg, wo vom 10. bis 12. Februar die Weltmeisterschaften stattfinden. Danach wird die Weltcup-Saison in Osteuropa abgeschlossen.

Bei den kommenden Weltmeisterschaften dürfte bei der Vergabe der Medaillen erneut kein Weg an den Deutschen vorbeiführen. In St. Moritz untermauerten sie eindrucksvoll ihre Dominanz. Olympiasiegerin und Gesamtweltcup-Leaderin Tatjana Hüfner war unantastbar. Hinter ihr folgten deren ärgste Rivalin Natalie Geisenberger, Anke Wischnewski und Corinna Martini.

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