Das Ausmass der Überwachung von E-Mails und anderem Internet-Datenverkehr durch deutsche Geheimdienste stösst im Justizministerium auf Kritik.
„Zwischen 37 Millionen überprüften E-Mails und Datenverbindungen einerseits und nur 213 daraus gewonnen verwertbaren Hinweisen andererseits besteht ein erklärungsbedürftiges Missverhältnis“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär Max Stadler der „Süddeutschen Zeitung“ (Montagausgabe).
Die „Bild“-Zeitung hatte berichtet, dass die Geheimdienste 2010 mehr als 37 Millionen E-Mails und andere Internet-Kommunikationen überwacht hätten. Dies gehe aus einem Bericht des Parlamentarischen Kontrollgremiums des Bundestages (PKGr) hervor. Nur in gut 200 Fällen hätten sich verwertbare Hinweise ergeben.