Wegen der Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Rebellen in Mali haben Deutschland und Frankreich ihren Bürgerinnen und Bürgern empfohlen, das Land zu verlassen. Die Schweiz hatte eine entsprechende Warnung bereits Ende Dezember ausgesprochen.
Die Schweiz habe im Falle einer Verschlechterung der Sicherheitslage „nur noch begrenzte oder gar keine Möglichkeiten mehr zur Hilfe in Notfällen oder zur Unterstützung der Ausreise“, heisst es auf der Webseite des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA).
Schweizer Staatsangehörige, deren Aufenthalt nicht dringend erforderlich sei, sollten deshalb das Land vorübergehend verlassen, solange kommerzielle Transportmittel zur Verfügung stünden. Vor Reisen nach Mali rate das EDA ab.
Auch das deutsche und das französische Aussenministerium warnten am Freitag wegen der „Verschlechterung der Sicherheitslage“ vor Reisen nach Mali, einschliesslich der Hauptstadt Bamako. Die Nordosthälfte des Landes sei „jeder staatlichen Kontrolle entzogen“, teilte die deutsche Behörde mit.
Deshalb bestehe „für Ausländer ein besonders hohes Risiko, Opfer von Entführungen oder anderer Gewaltverbrechen zu werden“. Die Lage im dichter besiedelten Südwesten Malis habe sich nach dem Militärputsch im vergangenen März zwar etwas stabilisiert, sei aber dennoch unbeständig und unübersichtlich.