Trauer um James Rizzi. Der New Yorker Pop-Art-Künstler starb im Alter von 61 Jahren. Sein Markenzeichen waren quietschbunte Motive, mit denen er Turnschuhe, Häuser, Autos, Teddybären und selbst eine Boeing dekorierte.
Vor allem deutsche und vereinzelt Schweizer Fans trauern. „Erst gerade habe ich mich über das neue Buch ‚My New York City‘ gefreut und nun ist dieser grossartige Küstler nicht mehr. Ich hoffe der Ort an dem er sich nun befindet, wird durch ihn auch ein wenig bunter und fröhlicher“, schrieb etwa eine Baslerin in das Online-Kondolenzbuch.
Dagegen nahmen die Medien der USA kaum Notiz vom Tod des Amerikaners, der mit seinen bunten, naiv wirkenden Bildern international berühmt geworden war. Keine der grossen Zeitungen widmete Rizzi am Mittwoch eine Zeile, nicht einmal die „New York Times“. Das renommierte Blatt hatte 1996 zuletzt über den Pop-Art-Künstler berichtet.
Erfinder der 3D-Grafik
Rizzi starb im Alter von 61 Jahren in der Nacht zum zweiten Weihnachtstag in seinem New Yorker Studio, teilte der deutsche Verlag Art 28 auf Rizzis Internetseite mit. Der Amerikaner gilt als Erfinder der modernen 3D-Grafik.
Rizzi, dessen Markenzeichen später Hut, dicke Brille und bunte Turnschuhe werden sollten, wurde am 5. Oktober 1950 in Brooklyn geboren. Er studierte Kunst an der University of Florida. Schon in der Zeit beschäftigte er sich mit der Kombination von Malerei und Skulptur. Daraus entwickelte er schliesslich seine bekannten 3D-Grafiken.
Später kehrte Rizzi in seine Heimatstadt New York zurück, wo er bis zuletzt im Stadtteil Soho in einem Wohnstudio lebte, das er auch als Atelier nutzte.