Deutschland und USA in den Achtelfinals

Obwohl sich Deutschland und die USA im Direktduell nicht mit einem Unentschieden getrennt haben, sind beide Teams in die WM-Achtelfinals eingezogen.

Thomas Müller erzielte seinen vierten Treffer an dieser WM (Bild: SI)

Obwohl sich Deutschland und die USA im Direktduell nicht mit einem Unentschieden getrennt haben, sind beide Teams in die WM-Achtelfinals eingezogen.

Das DFB-Team setzte sich vor rund 43’000 Zuschauern im regnerischen Recife durch ein Tor von Thomas Müller in der 55. Minute gegen die USA mit 1:0 durch. Trotzdem kommen beide Teams weiter.

Die DFB-Auswahl kürte sich durch den Erfolg in der «Wasserschlacht von Recife» zum Gruppensieger, während sich die Tordifferenz der Amerikaner nicht so stark verschlechterte, dass sie ihren 2. Platz einbüssten. Mit dem Verhältnis von 4:4 konnten sie das punktgleiche Portugal (4:7 Tore) auf Distanz halten. Am Ende freuten sich in der Arena Pernambuco alle, an der Seitenlinie konnten sich Joachim Löw und sein früherer Chef Jürgen Klinsmann umarmen. Die USA stehen wie vor vier Jahren in Südafrika in der Runde der letzten 16.

Es war kein Offensiv-Spektakel, das bei strömendem Regen in Recife geboten wurde. Die Risiken waren gut dosiert. Die US-Boys konzentrierten sich zunächst in ihrer eigenen Hälfte auf eine solide Abwehr-Arbeit. Sie überliessen das Diktat ihrem höher eingeschätzten Gegner. Mehr als eine Halbzeit lang neutralisierte man sich grösstenteils ausserhalb der Strafräume.

Bescheidene Chancen für die USA

Das Übergewicht der Deutschen sollte in der 55. Minute belohnt werden. Nach einem Corner konnte der amerikanische Goalie Tim Howard den Kopfball von Per Mertesacker noch abwehren, gegen Thomas Müllers Nachschuss von der Strafraumgrenze aus war der Keeper aber machtlos. Für Müller war es bereits das vierte Tor an dieser WM.

Die Deutschen, bei denen Schweinsteiger und Podolski in die Startformation gerückt waren, verloren die Kontrolle über das Geschehen eigentlich nie. Das Potenzial des amerikanischen Angriffs war jedoch auch zu bescheiden. Die Chancen des US-Teams waren an einer Hand abzuzählen. Zusi gab einen Weitschuss ab, der knapp an der Latte vorbeizischte (22.). Und in der Nachspielzeit sorgten der eingewechselte Bedoya und Captain Dempsey noch für etwas wie Gefahr. Es rächte sich nicht, dass diese Möglichkeiten ausgelassen wurden. Die USA werden am 1. Juli in Salvador in den Achtelfinals stehen. Die Deutschen werden ihren Achtelfinal am 30. Juni in Porto Alegre bestreiten.

USA – Deutschland 0:1 (0:0)

Arena Pernambuco, Recife. – 41’000 Zuschauer. – SR Irmatow (Usb). – Tor: 55. Müller 0:1.

USA: Howard; Johnson, Gonzalez, Besler, Beasley; Beckerman, Jones; Zusi (84. Yedlin), Bradley, Davis (59. Bedoya); Dempsey.

Deutschland: Neuer; Boateng, Mertesacker, Hummels, Höwedes; Lahm; Özil (89. Schürrle), Schweinsteiger (76. Götze), Kroos, Podolski (46. Klose); Müller.

Bemerkungen: USA ohne Altidore (verletzt). – Verwarnungen: 11. Höwedes. 37. Gonzalez. 62. Beckerman (alle Foul).

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