Das Radio bleibt eines der meistgenutzten Medien in der Schweiz. So erreichte das Medium im ersten Halbjahr 2016 täglich 87,7 Prozent der Deutschschweizer Bevölkerung. Die Deutschschweizer hörten mit rund 119 Minuten jeden Tag am längsten Radio.
Eifrige Radiohörer waren im ersten Semester auch die Tessiner mit 117 Minuten, wie Mediapulse am Donnerstag mitteilte. In der italienischen Schweiz hatte das Radio gar eine Tagesreichweite von 89,2 Prozent.
In der Romandie erreichten die verschiedenen Radiosender täglich 83,9 Prozent der Bevölkerung. Auch die Nutzungsdauer war in der Westschweiz mit 101 Minuten tiefer als in den anderen Landesteilen.
Die Programme der SRG SSR konnten sich gegenüber den privaten und ausländischen Sendern am Markt behaupten, wie Mediapulse schreibt. In der Deutschschweiz erreichten die öffentlich-rechtlichen Radiosender 65,3 Prozent, genau gleich viel im im Vorjahreszeitraum aber etwas mehr als im 2. Semester 2015. Die privaten Sender hielten 29,9 und die ausländischen 4,9 Prozent Marktanteile in der Gesamtbevölkerung ab 15 Jahren.
In der Romandie kamen die SRG-Radiosender auf einen Anteil von 66,5 Prozent. Im Vorjahreszeitraum hatte der Marktanteil der SRG-Sender noch 67,1 Prozent betragen, im zweiten Semester 2015 66,1 Prozent. Die Privaten verzeichneten im ersten Halbjahr 2016 23,4 Prozent und die ausländischen Sender 10,1 Prozent Marktanteil.
Den grössten Marktanteil verbuchte die SRG im ersten Halbjahr mit 76,7 Prozent in der italienischen Schweiz. «Jedoch lässt sich über die vergangenen drei Semester eine leichte Verschiebung zu Gunsten von Privaten (15,8 Prozent) und ausländischen Sendern (7,6 Prozent) feststellen», wie Mediapulse festhält.