Der hartnäckige Smog im Nordosten Chinas macht den Menschen weiter zu schaffen. In der Millionenstadt Harbin blieben am Dienstag den dritten Tag in Folge Schulen und der Flughafen geschlossen.
Die Strassen der Stadt, die für ihr Eis- und Schneeskulpturenfestival berühmt ist, waren weiter in dichte Rauchwolken gehüllt, so dass der Verkehr stellenweise still stand. Die Sicht betrug teilweise weniger als 50 Meter.
Messungen zufolge lag die Feinstaubbelastung in der Luft am Dienstag bei über 800 Mikrogramm pro Kubikmeter, nachdem sie am Montag sogar auf 1000 Mikrogramm gestiegen war. Auch mit 800 Mikrogramm war sie aber immer noch 30-mal höher als von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als hinnehmbar betrachtet. Der Luftqualitätsindex wurde weiterhin mit dem Maximum von 500 angegeben.
Medienberichten zufolge hängt das Smog-Chaos damit zusammen, dass wegen des nahenden Winters das städtische Heizungsnetz angeschaltet wurde.
Der massive Verbrauch von Kohle und der rasante Industrieaufstieg Chinas sorgen landesweit für Luftverschmutzung und Gesundheitsrisiken, was die Bevölkerung zunehmend verärgert. Mehrere chinesische Zeitungen druckten am Dienstag Smog-Fotos aus Harbin auf ihren Titelseiten.