Didier Burkhalter: „Keine Medaille ist sicher“

Bundesrat Didier Burkhalter hätte seinen Besuch im House of Switzerland am 1. August gerne mit einer Medaillenfeier verbunden.

Bundesrat Didier Burkhalter mit Gattin zu Besuch in London. (Bild: Si)

Bundesrat Didier Burkhalter hätte seinen Besuch im House of Switzerland am 1. August gerne mit einer Medaillenfeier verbunden.

So blieb ihm nichts anderes, als der Schweizer Delegation für die restlichen Olympia-Tage den erhofften Erfolg zu wünschen.

Bevor er vor Hunderten von Zuhörern die Ansprache zum Nationalfeiertag hielt, hatte sich der Aussenminister vor den Medien auch über das bisher völlig unbefriedigende sportliche Abschneiden der Schweizer Delegation geäussert. „Es ist eine Realität im Sport, dass die Medaillen nie sicher und garantiert sind“, sagte Burkhalter und fuhr fort: „Es gehört auch zu einer positiven Darstellung der Schweiz nach aussen, dass wir Niederlagen akzeptieren können.“ Man solle auch nicht vergessen, dass es ’nur‘ Sport sei und nichts Ernsteres.

Zugleich richtete Burkhalter einen Appell an die anwesenden Medienleute. Es wäre verfehlt, sagte er, die Schweizer Olympiamannschaft allzu schwer zu kritisieren und alles schlecht zu machen. Er wies darauf hin, dass noch anderthalb Olympia-Wochen verblieben und dass viele Athletinnen und Athleten ihre Chancen noch richtig sollten wahrnehmen können.

Am Nachmittag des 1. August hatte Didier Burkhalter vor Ort das Strassen-Zeitfahren mit Fabian Cancellara verfolgt. Sein Kommentar: „Nach einem solchen Sturz ist es sehr schwierig, ein hohes Niveau beizubehalten, das es für einen Medaillengewinn bräuchte.“ Burkhalter lobte indessen den Mut und die Professionalität des Berners.

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