Didier Burkhalter zum «Schweizer des Jahres 2014» gewählt

Didier Burkhalter ist der «Schweizer des Jahres 2014». Das TV-Publikum wählte den letztjährigen Bundespräsidenten in der Fernsehshow «SwissAward 2014» mit einem eindrucksvollen Ergebnis: Er erhielt 46,43 Prozent der Stimmen.

Mit eindrücklichem Resultat gewählt: Bundesrat Didier Burkhalter (Bild: sda)

Didier Burkhalter ist der «Schweizer des Jahres 2014». Das TV-Publikum wählte den letztjährigen Bundespräsidenten in der Fernsehshow «SwissAward 2014» mit einem eindrucksvollen Ergebnis: Er erhielt 46,43 Prozent der Stimmen.

Mit dem hohen Stimmenanteil von 46,43 Prozent wurde der letztjährige Bundespräsident Didier Burkhalter vom TV-Publikum zum «Schweizer des Jahres 2014» gewählt.

Didier Burkhalter hat als Bundespräsident und Vorsitzender der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) 2014 die politische Agenda geprägt. Vor allem seine Vermittlung im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine fand international Beachtung, und er erwarb sich grossen Respekt im In- und Ausland.

Der Preis bedeute ihm viel, sagte Burkhalter in seiner Dankesrede. Danken wolle er allen Menschen, die sich engagieren und auch seiner Frau, die «wundervoll, wie immer ist».

Roger Federer lässt anderen den Vortritt

Tennisspieler Roger Federer hatte eine Video-Botschaft geschickt und mitgeteilt, dass er auf seine Nominierung verzichte. Er hatte die Auszeichnung bereits 2003 gewonnen und wollte nun einem anderen den Vortritt lassen.

Die Namen der Preisträger werden auf einer Ehrentafel auf der Älggi-Alp im Kanton Obwalden, dem geografischen Mittelpunkt der Schweiz, eingraviert. Mit Burkhalter ist nach drei Sportlern nun ein Politiker «Schweizer des Jahres».

Im vergangenen Jahr konnte mit Stanislas Wawrinka ein Tennisspieler den Titel für sich gewinnen, vor ihm waren es Langläufer Dario Cologna und Skirennfahrer Didier Cuche. Auf der Älggi-Alp verewigt sind unter anderem auch Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf und Fussballtrainer Köbi Kuhn.

Preis für das Lebenswerk an Udo Jürgens

Zum ersten Mal ging der Lifetime Award, der Preis für das Lebenswerk, an einen Verstorbenen: den am 21. Dezember überraschend verstorbenen Udo Jürgens. Das Publikum ehrte ihn mit stehenden Ovationen.

Verliehen wurden in der Fernsehshow am Samstagabend auch die SwissAwards in den fünf Kategorien Politik, Wirtschaft, Kultur, Show und Gesellschaft. Der jeweilige Sieger wird von einer aus wichtigen Persönlichkeiten bestehenden «Academy» bestimmt.

«Academy» und TV-Zuschauer waren einer Meinung: Didier Burkhalter erhielt auch den Politik-Preis. Die Auszeichnung in der Kategorie Wirtschaft ging an Albert Baumann, Unternehmensleiter Micarna SA, für sein wegweisendes, praxisnahes Lehrlingsprogramm. Die Lernenden betreiben und führen ein virtuelles Unternehmen innerhalb der Micarna.

Einsatz für Ebola-Patienten in Sierra Leone

Filmregisseurin und Autorin Sabine Boss erhielt den Preis für «Dr Goalie bin ig», den erfolgreichsten Schweizer Film des Jahres. Er basiert auf dem gleichnamigen Roman des Schriftstellers Pedro Lenz.

In der Kategorie Show holte sich Musiker Bastian Baker den SwissAward. Sein Album «Too Old to Die Young» erreichte in der Schweiz Platin-Status.

Für ihren Einsatz für Ebola-Patienten in Sierra Leone wurde die SRK-Gesundheitsfachfrau Sabine Hediger in der Kategorie Gesellschaft ausgezeichnet. Die Luzernerin war drei Wochen vor Ort, um unter schwersten Bedingungen ein Feldspital aufzubauen, Ebola-Patienten zu betreuen und lokales Personal zu schulen.

Schweizer Radio und Fernsehen SRF vergab zum 13. Mal die SwissAwards in der grössten Liveshow der Schweiz. Durch die Fernsehgala im Zürcher Hallenstadion führte mit Christa Rigozzi, Mélanie Freymond und Sven Epiney ein neues Moderatoren-Trio.

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