Didier Cuche startet auch zu den beiden Abfahrten in Chamonix als Favorit auf den Sieg. Im einzigen Training realisiert der Neuenburger Bestzeit.
Nebel im mittleren Teil der Piste ‚La Verte‘ verhinderte den planmässigen Beginn, doch schliesslich konnte die erforderliche Übungsfahrt doch noch stattfinden, womit den Rennen am Fusse des Mont Blanc nichts mehr im Weg steht. In Chamonix stehen gleich zwei Abfahrten auf dem Programm: Am Freitag die Prüfung, die im Dezember in Val Gardena hatte abgesagt werden müssen, am Samstag die bereits im ursprünglichen Kalender stehende Abfahrt.
Didier Cuche hinterliess im Training einen starken Eindruck. Der 37-jährige Neuenburger legte nach Beaver Creek und Kitzbühel zum dritten Mal in diesem Winter eine Trainings-Bestzeit vor. Er behauptete sich vor dem Österreicher Romed Baumann und dem Slowenen Andrej Sporn. Dahinter folgten fast ausschliesslich weitere Österreicher. Aus dem Team Austria klassierten sich sechs in den Top 10.
Doch ganz zuvorderst präsentierte sich mit Cuche jener Mann, der im Moment das Mass aller Dinge darstellt. Cuche, zuletzt Gewinner in Kitzbühel und Garmisch, visiert in Chamonix den dritten Abfahrtssieg in Serie an, was seit sieben Jahren keinem mehr gelungen ist. Michael Walchhofer war im Winter 2004/05 der bisher letzte Athlet mit drei aufeinanderfolgenden Erfolgen. Der Salzburger gewann damals am Wengener Lauberhorn und danach zwei Abfahrten in Garmisch. Cuche war jedoch der einzige Schweizer mit einer Spitzenzeit. Beat Feuz klassierte sich als zweitbester seines Teams auf Rang 14.
Chamonix (Fr). Einziges Training zu den beiden Weltcup-Abfahrten der Männer von Freitag und Samstag: 1. Didier Cuche (Sz) 2:05,05. 2. Romed Baumann (Ö) 0,26 zurück. 3. Andrej Sporn (Sln) 0,30. 4. Max Franz (Ö) 0,33. 5. Hannes Reichelt (Ö) 0,38. 6. Georg Streitberger (Ö) 0,58. – Ferner die weiteren Schweizer: 14. Beat Feuz 1,48. 25. Patrick Küng 2,15. 30. Ambrosi Hoffmann 2,47. 36. Vitus Lüönd 2,79. 40. Marc Gisin 3,01. 49. Carlo Janka 3,33. 52. Didier Défago 3,49. 58. Silvan Zurbriggen 4,86. 63.Tobias Grünenfelder 5,51. – 80 Fahrer klassiert.