Die Gewinner in den Hauptkategorien der Credit Suisse Sports Awards 2011 heissen Didier Cuche und Sarah Meier. Die Bülacherin siegte erstmals, der Neuenburger zum zweiten Mal.
Wie 2009 wurde Didier Cuche zum Sportler des Jahres erkoren. Der Speed-König siegte knapp vor Dario Cologna und Roger Federer. Mit Cuche gewann bereits zum 27. Mal ein Vertreter des alpinen Skisports die nationale Sportlerwahl. Der 37-Jährige war im vergangenen Winter der Dominator in den Speed-Disziplinen. Erstmals gewann er sowohl den Abfahrts- als auch den Super-G-Weltcup. An den Weltmeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen sicherte er sich die Silbermedaille in der Abfahrt.
Bei den Frauen heisst die Siegerin erstmals seit 2007 nicht Ariella Kaeslin. Dies überraschte angesichts der diesjährigen Konkurrenz jedoch nicht. Sarah Meier gewann die Wahl mit grossem Vorsprung vor Lisa Urech und Swann Oberson. Kaum ein Erfolg einer Schweizer Sportlerin war im zu Ende gehenden Jahr mit dermassen viel Emotionen verbunden gewesen wie der Gewinn des Europameister-Titels der Bülacherin.
Als Nachfolger der U17-Weltmeister wurde mit der U21-Auswahl erneut eine Fussball-Equipe aus dem Nachwuchsbereich zum Team des Jahres gewählt. Die Mannschaft von Coach Pierluigi Tami setzte sich vor dem HC Davos und der Langlauf-Männerstaffel durch. Nachdem im neuen Jahrhundert die A-Nationalmannschaft 2005 und 2006 den Sieg davongetragen hatte, gewann nun zum zweiten Mal de suite eine Nachwuchsauswahl des SFV.
Auch bei der Wahl zum Trainer des Jahres spielten die U21-Nationalmannschaft und der HC Davos die Hauptrollen. Hier jedoch mit umgekehrtem Ausgang: Die HCD-Trainerikone Arno Del Curto setzte sich relativ deutlich vor dem smarten Fussball-Taktiker Pierluigi Tami durch. Del Curto wurde zum zweiten Mal nach 2007 als bester Trainer ausgezeichnet. Vor ihm war dies nur Köbi Kuhn (2005 und 2006) gelungen.
Marcel Hug wurde erstmals zum Behindertensportler des Jahres erkoren. Für den 25-jährigen Rollstuhlsportler war es jedoch nicht die erste Auszeichnung im Rahmen der Credit Suisse Sports Awards, denn vor sieben Jahren setzte er sich bei der Newcomerwahl vor Johan Vonlanthen und Fabian Cancellara durch.
Die diesjährige Auszeichnung als Newcomer des Jahres durfte die Kunstturnerin Giulia Steingruber entgegennehmen. Die St. Gallerin, die als legitime Nachfolgerin von Ariella Kaeslin gilt, gewann die im Internet durchgeführte Wahl vor dem FCB-Spieler Fabian Frei und der Judoka Juliane Robra.