Die Lage auf dem Schweizer Arbeitsmarkt hat sich erneut verbessert. Die Arbeitslosenquote sank von 3,2 Prozent im Mai auf 3,1 Prozent im Juni. Die Arbeitslosigkeit sank damit den fünften Monat in Folge.
Ende Juni waren 139’127 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, 5651 weniger als im Vormonat, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Freitag mitteilte. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 4,4 Prozent oder 5871 Personen.
Das Seco berechnet die Arbeitslosenrate seit Juni nach einer neuen Methodik. Als Basis dient nicht mehr die Volkszählung 2010, sondern der Durchschnitt der Erwerbsbevölkerung in den Jahren 2012 bis 2014.
Nach alter Berechnungsmethode hätte die Arbeitslosenquote bei 3,2 Prozent gelegen, was ebenfalls einem Rückgang um 0,1 Prozentpunkte entspricht.
Die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen zwischen der 15 und 24 Jahren verringerte sich um 5,6 Prozent auf 15’791, wie das Seco weiter mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies einem Rückgang von 0,4 Prozent.
Insgesamt wurden 201’131 Stellensuchende registriert, 5108 weniger als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahresperiode stieg diese Zahl um 5,3 Prozent auf 10’041 Personen. Die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen erhöhte sich um 249 auf 11’269.
Anstieg der Kurzarbeit
Veröffentlicht wurden am Freitag vom Seco auch die Zahlen für die Kurzarbeit und die Aussteuerungen, allerdings erst für den Monat April. 6729 Menschen waren im April von Kurzarbeit betroffen, das sind 12,9 Prozent mehr als im Vormonat. Die Anzahl der betroffenen Betriebe erhöhte sich um 0,6 Prozent auf 668. Die ausgefallenen Arbeitsstunden stiegen um 8,1 Prozent auf 375’107 Stunden.
Gemäss den vorläufigen Angaben der Arbeitslosenversicherungskassen belief sich die Zahl der Menschen, die ihr Recht auf Arbeitslosenentschädigung im Verlauf des Monats April ausgeschöpft hatten, auf 3206.