In der Champions League beschert die Viertelfinal-Auslosung Bayern München keine einfache Aufgabe. Der deutsche Rekordmeister muss gegen Juventus Turin antreten.
Auf dem Papier ist das Duell zwischen dem souveränen Leader der Bundesliga und dem ebenfalls führenden Titelverteidiger der Serie A das ausgeglichenste. «Das ist ein richtiges Kaliber, ein richtig schwerer Gegner. Das werden grosse Nächte», sagte Bayerns Trainer Jupp Heynckes in einer ersten Reaktion. Der Vorjahresfinalist mit Xherdan Shaqiri muss im Hinspiel zu Hause antreten, ehe am 9. oder 10. April im Juventus Stadium das Rückspiel erfolgt. Juve steht erstmals seit sieben Jahren wieder in den Viertelfinals der «Königsklasse».
Mehr Glück mit der Auslosung hatte der andere Bundesligist. Das international noch ungeschlagene Borussia Dortmund bekommt es mit Malaga zu tun. Gleichwohl machte Dortmund auf Understatement. «Alles, was jetzt noch kommt, ist Zugabe», sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Rande der Auslosung in Nyon. Malaga, der Vierte der Primera Division, ist nach den Tottenham Hotspurs 2010 und APOEL Nikosia im letzten Jahr der dritte Klub in Folge, der in seiner Debüt-Saison in der Champions League sogleich den Viertelfinal erreicht hat.
Aus dem Weg gingen sich die spanischen Grossklubs. Steve McManaman loste seinen einstigen Klub Real Madrid nicht dem FC Barcelona zu, sondern Galatasaray Istanbul. Die Türken sind erstmals seit zwölf Jahren wieder in den Top 8 der Champions League vertreten und gelten gegen Real als klarer Aussenseiter. Auch dem mit viel Geld aus Katar alimentierten Paris St-Germain gehört in seinem nächsten Auftritt nicht die Favoritenrolle. PSG trifft auf den FC Barcelona, der gegen die AC Milan mit einer Gala (0:2 im Hinspiel, 4:0 im Rückspiel) das frühzeitige Ausscheiden auf bemerkenswerte Weise vermieden hat.
Champions League, Viertelfinal-Auslosung (2./3. und 9./10. April): Malaga – Borussia Dortmund, Real Madrid – Galatasaray Istanbul, Paris St-Germain – FC Barcelona, Bayern München – Juventus Turin.