Die Eurokrise bedroht laut IWF die Erholung der Weltwirtschaft

Die Euro-Schuldenkrise bedroht nach Ansicht des IWF die Erholung der Weltwirtschaft. Der Internationale Währungsfonds (IWF) veranschlagt für 2012 nur noch ein globales Wachstum von 3,3 Prozent, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Donnerstag meldete.

Die Eurozone wird laut IWF 2012 eine Rezession durchmachen (Symbolbild) (Bild: sda)

Die Euro-Schuldenkrise bedroht nach Ansicht des IWF die Erholung der Weltwirtschaft. Der Internationale Währungsfonds (IWF) veranschlagt für 2012 nur noch ein globales Wachstum von 3,3 Prozent, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Donnerstag meldete.

Die Euro-Zone wird demnach dieses Jahr eine Rezession durchmachen. Die Wirtschaftsleistung soll um 0,5 Prozent schrumpfen. Das Bruttoinlandprodukt (BIP) des klammen EU-Staats Italien wird sogar um 2,2 Prozent schrumpfen und 2013 um 0,6 Prozent abnehmen.

Auch die italienische Notenbank hatte jüngst prognostiziert, dass das Land bei anhaltend hohen Kosten am Kapitalmarkt vorerst nicht aus dem Konjunkturtal herauskommen wird.

Weltbank pessimistischer

Trotz der pessimistischen Prognose ist der globale Ausblick des IWF nicht so düster wie die jüngste Vorhersage der Weltbank, die für 2012 nur noch ein mageres Wachstum der Weltwirtschaft von 2,5 Prozent veranschlagt. Dies wäre nach Einschätzung von Ökonomen ein Zeichen dafür, dass die Industriestaaten in eine Rezession geraten.

2013 soll der Weltbank zufolge die Drei-Prozent-Marke nur knapp überschritten werden. Noch im Juni hatte die Weltbank für beide Jahre mit 3,6 Prozent Wachstum gerechnet.

Der IWF, der im Kampf gegen die Euro-Schuldenkrise eine Aufstockung seiner Geldmittel um 600 Mrd. Dollar ins Auge fasst, sieht auch das Schuldenland Spanien konjunkturell vor einer langen Durststrecke: Das BIP soll dieses Jahr um 1,7 Prozent schrumpfen und auch 2013 um 0,3 Prozent abnehmen.

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