Was für Feinschmecker: Die Wahl des schönsten Tores des Jahres, lanciert von der Fifa. Darunter ein prächtiges Exemplar von Eric Hassli, den man aus seiner Zeit in der Super League als ebenso bärenstarken wie technisch beschlagenen Stürmer kennengelernt hat.
Zehn fabelhafte Exemplare der vielen tausend Tore, die Jahr für Jahr im globalen Fussball erzielt – und elektronisch festgehalten werden, hat die Fifa zur Auswahl gestellt. Bis 29. November kann auf fifa.com darüber abgestimmt werden, wer in die Endausscheidung der besten Drei für den Puskas-Award kommt. Bis 7. Januar läuft anschliessend die letzte Abstimmungsrunde. Am Abend jenes Tages wird bei der Gala «Ballon d‘Or» im Zürcher Kongresshaus der Sieger ausgerufen.
Die Ehrung mit dem «Goldenen Ball» für den besten Fussballer und die beste Fussballerin nimmt die Fifa seit 2010 gemeinsam mit der französischen Fachzeitschrift Francefootball vor, der Erfinderin der Wahl zu Europas Fussballer des Jahres, die mit der Fifa-Wahl der Weltfussballer verschmolzen wurde. Und wer sich nur schwammig erinnern kann: Der Puskas-Preis für das schönste Tor wurde nach Ferenc Puskas benannt, dem legendären Captain der ungarischen Nationalmannschaft der 1950er-Jahre und Star von Real Madrid.
Zur Auswahl stehen auch Treffer, an denen Schweizer indirekt beteiligt waren. Olivia Jimenez erzielte ihr Weitschusstor am 22. August bei der U20-WM beim 2:0 gegen die Schweizer Auswahl, Eric Hassli als Volleytorschütze für Vancouver hat eine Vergangenheit in der Super League, zuletzt beim FC Zürich, und Nationalspieler Reto Ziegler gab im Trikot von Fenerbahce die Flanke zum Fallrückziehertor von Moussa Sow.
Fenerbahce ist mit einem Traumtor des Slowaken Miroslav Stoch ein zweites Mal bei der Nominierung vertreten. Ausserdem im Rennen: Agyemang Badu für Ghana, Hatem Ben Arfa für Newcastle United, Radamel Falcao für Atletico Madrid, Gastón Mealla für den bolivianschen Club Nacional Potosi, Neymar für den FC Santos und natürlich der unvermeidliche Lionel Messi für Argentinien.
Wem das alles noch nicht genug ist und wer den FC Basel vermisst: hier ist noch mal auf vielfachen Wunsch das Tor der Saison 2009/10, zur Wahl gestellt vom «Guardian» und mit ebenso sagenhaften wie merkwürdigen 85 Prozent Zuspruch von Benjamin Huggel gewonnen. Aber egal, toll herausgespielt in Zürich und hammermässig abgeschlossen war die Kiste. Sehen Sie selbst: