Basels Baudirektor Hans-Peter Wessels macht eine Blattkritik der Favela-Ausgabe der TagesWoche – Gesamtnote: «oberes Mittelfeld».
An unserer montäglichen Redaktionssitzung gab sich ein hoher Besucher die Ehre: Basels Baudirektor Hans-Peter Wessels kam zu uns, um eine Blattkritik der aktuellen Printausgabe zu machen («Die Favela-Farce»).
Eigentlich hatten wir mit einer schonungslosen Abreibung gerechnet. In unserer Titelstory über die polizeiliche Räumung des Messeplatzes während der Art Basel nahmen wir nicht nur Sicherheitsdirektor Baschi Dürr, sondern auch Wessels SP-Parteikollegen Eva Herzog und Christoph Brutschin (beide sind im Verwaltungsrat der Basler Messe) sowie Regierungspräsident Guy Morin kritisch unter die Lupe.
Statt Haue gabs Lob von höchster Stelle. «Eine gut gemachte, interessante Printgeschichte zur Art-Favela habt Ihr da nach einer Reihe von Online-Storys gemacht», sagte Wessels, «vor allem gefällt mir, wie Ihr als einziges Medium den Künstler in Paris besucht und interviewt habt.» Generell bemerkenswert sei, wie wenig Recherche-Fehler der TagesWoche unterliefen, meinte der Regierungsrat. Ausserdem gefallen dem Baudirektor die kurzen, frechen «Auch das noch»-Kolumnen – «auch wenn Ihr dabei mich aufs Korn nehmt».
Wessels Note für die Gesamtleistung dieser Ausgabe: «oberes Mittelfeld».
Wir sagen: Danke. Und nächstes Mal wollen wir es noch besser machen.