Die Auslosung für die Viertelfinals in der Champions League sind so verlaufen, als wären die Topfavoriten gesetzt gewesen.
Die Topfavoriten auf den Champions-League-Sieg gehen sich in den Viertelfinals aus dem Weg. Dies ergibt die Auslosung in Nyon.
Eine Setzliste wurde am Freitagmittag in Nyon freilich nicht angewendet, es wurde wie ab den Viertelfinals üblich frei gelost. Viel anders hätten die nächsten Paarungen in der Königsklasse allerdings nicht ausgesehen, wären die vermeintlich stärksten vier Teams – FC Barcelona, Bayern München, Real Madrid und Paris Saint-Germain – gesetzt gewesen. Die meistgenannten Titelanwärter kamen allesamt um ein Direktduell herum.
Paris gegen Manchester, Barcelona gegen Atletico
Die beiden Viertelfinal-Begegnungen, die am meisten Spannung erwarten lassen, heissen Paris Saint-Germain – Manchester City und FC Barcelona – Atletico Madrid. Der Titelverteidiger und Atletico trafen bereits vor zwei Jahren in der Runde der besten acht aufeinander. Damals setzte sich der spätere Finalist Atletico nach einem 1:1 in Barcelona dank eines 1:0-Heimsiegs durch. Den umjubelten Siegtreffer für die Equipe von Coach Diego Simeone schoss damals Koke bereits in der 5. Minute.
Paris Saint-Germain bekommt es wie in den Achtelfinals, als es gegen Chelsea zwei 2:1-Erfolge gab, mit einem englischen Widersacher zu tun. Manchester City tritt bei seiner ersten Viertelfinal-Teilnahme in der Champions League zunächst auswärts im Parc des Princes an.
Real gegen Wolfsburg, Bayern gegen Benfica
Vermeintlich einfachere Gegner haben Real Madrid mit Wolfsburg und Bayern München mit Benfica Lissabon zugelost bekommen. Benfica und Bayern sind bereits sechsmal in der Europacup-Geschichte aufeinander getroffen: Viermal gewann Bayern München, zwei Spiele endeten Remis. Letztmals trafen die Rekordmeister aus Deutschland und Portugal vor 20 Jahren aufeinander, als sich die Münchner dank sechs Toren von Jürgen Klinsmann mit einem Gesamtskore von 7:2 für die Viertelfinals im UEFA-Cup qualifizieren konnten.
Wolfsburg mit den beiden Schweizern Diego Benaglio und Ricardo Rodriguez bekommt es bei seiner ersten Viertelfinal-Teilnahme in der Champions League mit dem zehnmaligen Champion Real Madrid zu tun und ist dabei klarer Aussenseiter, auch wenn das Team von Zinédine Zidane in der heimischen Liga zuletzt alles andere als überzeugende Vorstellungen gezeigt hat.
Hinspiele:
- 5. April: FC Barcelona – Atletico Madrid, Bayern München – Benfica Lissabon.
- 6. April: Wolfsburg – Real Madrid, Paris Saint-Germain – Manchester City.
Rückspiele:
- 12. April: Real Madrid – Wolfsburg, Manchester City – Paris Saint-Germain.
- 13. April: Atletico Madrid – FC Barcelona, Benfica Lissabon – Bayern München.
Weitere Daten:
- Halbfinals am 26./27. April und 3./4. Mai.
- Final am 28. Mai in Mailand.