Der Staatsvertrag für eine gemeinsame Trägerschaft der beiden Basel für das Schweizerische Tropen- und Public Health Institut ist in der Vernehmlassung breit begrüsst worden. Die beiden Kantonsregierungen haben die Vorlage nun ihren Parlamenten unterbreitet. Die gemeinsame Trägerschaft hat als eine Bedingung für die Basler Finanzhilfe an Baselland zusätzliche Bedeutung gewonnen.
Die gemeinsame Trägerschaft beider Basel für das Schweizerische Tropen- und Public Health Institut (Swiss TPH) ist auf gutem Weg. Parteien, Verbände, das zuständige Bundesamt und die Hochschulen der Region hätten das Vorhaben «mit überwältigender Mehrheit» begrüsst, teilten die Regierungen der beiden Basel mit. Die beiden Regierungen hätten nun die Parlamentsvorlage verabschiedet.
Die gemeinsame Trägerschaft hat im Zusammenhang mit dem Partnerschaftsdeal zwischen den beiden Basel eine besondere Bedeutung erhalten. Die Beteiligung des Baselbiets ist eine der Bedingungen, die an die baselstädtische Finanzhilfe an den finanziell angeschlagenen Partnerkanton geknüpft ist. Zusätzliche Bedingungen sind eine Beteiligung an der Reform der Uni-Pensionskasse sowie eine Impulsinvestition für das Departement Biosysteme der ETH in Basel und natürlich der Verzicht auf die Kündigungen des Uni- und des Kulturvertrags.
Umzug nach Allschwil
Das weltweit renommierte Swiss TPH arbeitet eng mit der Universität Basel zusammen. Ab 2017 soll es einen Globalbeitrag von jährlich 7,2 Millionen Franken erhalten, den sich die beiden Trägerkantone hälftig teilen.
Für das Baselbiet ist es eine lohnenswerte Investition. Das Institut, das an seinem jetzigen Standort in Basel unter Raumnot leidet, plant auf 2020 seinen Umzug in einen Neubau im Bachgrabengebiet in Allschwil. Untergebracht werden sollen dort rund 490 Mitarbeitende des Swiss TPH, das weltweit rund 700 Angestellte zählt.