Die Genfer Curler sichern sich das WM-Ticket

Die Curler aus Genf um Skip Peter De Cruz sind erstmals Schweizer Meister. Im Final der Schweizer Meisterschaft in Schaffhausen schlagen sie den Titelverteidiger und Europameister Adelboden 6:4.

Skip Peter De Cruz besiegt die nationale Elite (Bild: Si)

Die Curler aus Genf um Skip Peter De Cruz sind erstmals Schweizer Meister. Im Final der Schweizer Meisterschaft in Schaffhausen schlagen sie den Titelverteidiger und Europameister Adelboden 6:4.

In ähnlicher Besetzung wie heute – der Berner Dominik Märki spielt jetzt als Nummer 2 anstelle von Roger Gulka – liessen sich die Curler des CC Genf vor vier Jahren in Flims als Junioren-Weltmeister feiern. Nach dem damaligen Erfolg benötigten sie relativ kurze Zeit, um an die Spitze der nationalen Elite vorzustossen und sich bei den «Grossen» auch in den freien Turnieren auf internationalem Niveau zu profilieren.

Für Valentin Tanner, Dominik Märki, Peter De Cruz und den als Nummer 4 spielenden Benoît Schwarz – er war zuletzt jeweils ein valabler Ersatz in Michels Team an den internationalen Meisterschaften – folgt nun bald die erste grosse Bewährungsprobe. Sie werden die Schweiz an der am 29. März beginnenden Männer-WM in Peking vertreten.

In Schaffhausen waren die Genfer die logischen Sieger. Sie gewannen neun der zehn Round-Robin-Partien, erspielten sich einen grossen Vorsprung und siegten danach zweimal – im Playoff-Spiel und im Final – gegen die Olympia-Teilnehmer aus Adelboden um Skip Sven Michel.

Im Final verschafften sich die Genfer mit einem Zweierhaus im 2. End einen frühen Vorteil, den sie nicht mehr aus der Hand gaben. Entscheidend waren jedoch die Geschehnisse im 7. End: Sven Michel hätte mit einem relativ einfachen letzten Stein einen Zweier schreiben und ausgleichen können. Der Stein erwischte jedoch Dreck und veränderte seine Bahn so, dass schliesslich ein Genfer Stein gültig liegen blieb. Statt 4:4 heiss es aus Adelbodner Sicht 2:5.

Es war längst nicht der einzige Stein in dieser Meisterschaftswoche, der wegen Dreckpartikeln nicht zu kontrollieren war. Trotz der nicht ganz regulären Verhältnisse setzte sich allerdings letztlich das stärkste Team durch.

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