Die Grasshoppers wollen auch gegen Luzern einen Dreier

Die Grasshoppers könnten sich am Donnerstagabend mit einem Sieg gegen Luzern noch stärker in der Spitzengruppe festsetzen. Die Young Boys wollen derweil das Derby in Thun unbedingt gewinnen.

Durchatmen bei GC-Trainer Uli Forte nach dem gelungenen Saisonstart. (Bild: Si)

Die Grasshoppers könnten sich am Donnerstagabend mit einem Sieg gegen Luzern noch stärker in der Spitzengruppe festsetzen. Die Young Boys wollen derweil das Derby in Thun unbedingt gewinnen.

GC steigt heute mit sieben Rängen und 14 Punkten Vorsprung auf die Luzerner ins Direktduell der 10. Runde. Die Zürcher haben in den letzten Monaten eine enorm positive Entwicklung durchgemacht und sich nach zuletzt fünf Siegen – ohne Gegentor notabene – fix in der Spitzengruppe etabliert. Die wichtigste Neuverpflichtung ist heute allerdings fraglich: Veroljub Salatic plagen seit dem Derbysieg am Sonntag Muskelbeschwerden im Oberschenkel.

Ganz anders ist die Gefühlslage bei den Luzernern. In neun Meisterschafts-Partien gab es nur einen „Dreier“ zu bejubeln, im Duell der Habenichtse gegen Schlusslicht Servette. Die ganz kurze Anfangs-Euphorie nach dem Amtsantritt von Ryszard Komornicki mit Siegen gegen Genk und Servette hat längst der Rückkehr in die Realität Platz gemacht. Und diese sieht düster aus. Der Mannschaft fehlt ein echter Leader auf dem Platz, es hat zu viele Mitläufer und mit Stürmer Dimitar Rangelov einen Problemfall, der Chancen à discretion auslässt. Im traditionell emotionalen Umfeld der Swisspor-Arena ist etwas mehr als einen Monat nach dem Ende der Yakin-Ära keine Ruhe eingekehrt. Hinter vorgehaltener Hand wird auch die Arbeit von Sportchef Heinz Hermann kontrovers diskutiert.

Über das Berner Derby wurde diesmal schon seit langem diskutiert. Anwohner in Thun wollten erreichen, dass die Kapazität für die Partie gegen die Young Boys von 10’000 auf 6000 Fans reduziert wird. Sie scheiterten mit ihrem Ansinnen. Ob die Arena aber tatsächlich einen Grossaufmarsch erleben wird, steht noch nicht fest; der Vorverkauf läuft bisher eher schleppend.

Für die Stadtberner geht es darum, die ansprechenden Leistungen der letzten Woche in entsprechende Resultate umzusetzen. Trainer Martin Rueda will vorderhand auf das Rotationsprinzip verzichten, hat aber für die nächsten zwei Partien (Thun und Servette) das Punktemaximum budgetiert. Ein massives Nichterreichen dieser Vorgabe könnte auf dem Platz Bern zu Verstimmungen führen. Wieder im Kader ist Moreno Costanzo, mit dessen (Defensiv-)Leistungen Rueda nicht zufrieden war.

Die Spiele vom Donnerstag. 10. Runde (ab 19.45 Uhr): Grasshoppers – Luzern, Thun – Young Boys.

Rangliste: 1. St. Gallen 10/24 (17:5). 2. Grasshoppers 9/20 (11:5). 3. Sion 10/19 (13:10). 4. Basel 10/17 (17:10). 5. Young Boys 9/13 (12:7). 6. Lausanne-Sport 10/11 (7:12). 7. Thun 9/10 (9:11). 8. Zürich 10/9 (9:14). 9. Luzern 9/6 (8:14). 10. Servette 10/2 (3:18).

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