Die Grippe-Saison ist in der Schweiz für diesen Winter vorbei. Die Zahl der grippebedingten Arztbesuche sank vergangene Woche erstmals wieder unter den nationalen Epidemie-Schwellenwert von 70 Fällen.
Die Ärzte meldeten vergangene Woche 36 grippebedingte Konsultationen pro 100’000 Einwohner, wie dem neusten Bulletin des Bundesamts für Gesundheit (BAG) zu entnehmen ist. In der Woche zuvor waren es noch 73 gewesen.
Die meisten Regionen verzeichneten vergangene Woche nur noch eine sporadische Grippeaktivität. Nach wie vor weit verbreitet war die Grippe in der Nordwestschweiz: In den Kantonen Aargau, Solothurn sowie den beiden Basel verzeichnete das BAG hochgerechnet 87 grippebedingte Arztbesuche pro 100’000 Einwohner.
Die Grippe hatte diesen Winter ab Januar viele Tausende ins Bett gezwungen. Der Epidemie-Schwellenwert war in der zweiten Januarwoche gesamtschweizerisch überschritten worden.
Ihren Höchststand erreichte die diesjährige Grippewelle im Februar, als in einer Woche 440 Personen pro 100’000 Einwohner mit Grippesymptomen einen Arzt aufsuchten. Damit lag der Wert nur knapp unter dem letztjährigen Höchststand.
Die Grippewelle führte während elf Wochen zu einer höheren Sterblichkeit bei den über 65-Jährigen, als dies im Winter üblich ist. Das BAG spricht dabei von einer sogenannten Übersterblichkeit.