Der EV Zug beendet das Berner Wochenende mit zwei Niederlagen in der Verlängerung. Dem 4:5 gegen Bern folgt am Samstag ein 3:4 in Langnau.
Die Innerschweizer führten bis zur 38. Minute vermeintlich sicher 3:1. Andy Wozniewski glich den Rückstand früh mit einem (nicht unhaltbaren) Scharfschuss aus (9.), kurz vor Ende des Mitteldrittels beendete Björn Christen eine fast 1000-minütige persönliche Durststrecke und schliesslich erhöhte Fabian Schnyder nach einer Hochgeschwindigkeits-Kombination über Josh Holden und Topskorer Damien Brunner.
Ausgerechnet ein ehemaliger Zuger war aber mit dem Verdikt nicht einverstanden: Paul di Pietro zeigte, dass er von seiner Leidenschaft für das Eishockey überhaupt nichts eingebüsst hat. Der 41-Jährige eröffnete das Skore mit einem sehenswerten Hocheckschuss (8.) und setzte auch nachher viele Akzente. Erneut belohnt wurde der unverwüstliche „Päuli“ in der 55. Minute, als er aus dem Slot heraus das 3:3 erzielte. In der Verlängerung sicherte Vojtech Polak seinen Farben nach 48 Sekunden den nicht unverdienten Zusatzpunkt.
Langnau – Zug 4:3 (1:1, 1:2, 2:0) n.V.
Ilfis. – 5157 Zuschauer. – SR Koch, Kehrli/Kohler. – Tore: 8. Di Pietro 1:0. 9. Wozniewski (Chiesa, Rüfenacht) 1:1. 34. Christen (Sven Lindemann) 1:2. 38. Schnyder (Brunner, Holden) 1:3. 40. Polak (Schilt, McLean/Ausschluss Fabian Lüthi) 2:3. 55. Di Pietro (McLean, Polak) 3:3. 61. (60:48) Polak (McLean, Stettler) 4:3. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Langnau, 7mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: McLean; Brunner.
Langnau: Esche; Schilt, Popovic; Rytz, Lardi; Stettler, Christian Moser; Kim Lindemann; Genazzi, Claudio Moggi, Neff; Di Pietro, McLean, Polak; Bucher, Haas, Simon Moser; Leblanc, Adrian Gerber, Rexha.
Zug: Markkanen; Chiesa, Wozniewski; Fischer, Helbling; Blaser, Erni; Brunner, Holden, Schnyder; Fabian Lüthi, Oppliger, Rüfenacht; Duri Camichel, Sutter, Casutt; Christen, Pirnes, Sven Lindemann; Lammer.
Bemerkungen: Langnau ohne Reber, Sandro Moggi, Gustafsson, Simon Lüthi (alle verletzt), Pelletier (überzählig), Zug ohne Furrer (verletzt) und Metropolit (überzählig).