Die Hauptprobe für die olympischen Speed-Rennen der Männer in Südkorea findet wie geplant statt. Neben der Piste ist auch die Infrastruktur bereit für die Abfahrt und den Super-G von Anfang Februar.
Noch Anfang Dezember schien die Durchführung der ersten Weltcup-Rennen im Gebiet von Jeongseon in diesem Winter nicht möglich zu sein. Die von Bernhard Russi konzipierte Piste war zwar fertiggestellt, doch hatten sich beim Bau der Beförderungs- und Beschneiungsanlagen immense Verzögerungen ergeben. Von Seiten des Internationalen Skiverbandes FIS war die Verlegung der Testwettkämpfe in den übernächsten März als mögliches Szenario genannt worden.
Eine Verschiebung ist nunmehr kein Thema mehr. Die von den örtlichen Organisatoren in Zusammenarbeit mit dem für den Bau der Gondelbahn zuständigen vorarlbergischen Unternehmen Doppelmayr/Garaventa geleisteten Sonderefforts haben doch noch die fristgerechte Fertigstellung erlaubt.
Günter Hujara, der frühere Renndirektor im Weltcup der Männer, konnte am Mittwoch grünes Licht für die Abfahrt vom Samstag, 6. Februar, und den Super-G vom Sonntag, 7. Februar, geben. Der Deutsche berichtete nicht nur von «hervorragenden Schneebedingungen», sondern auch von einer «Infrastruktur, die dem Standard für Weltcup-Events der FIS entspricht».
Jeongseon, rund 180 Kilometer östlich der Hauptstadt Seoul gelegen, wird bei den Olympischen Spielen 2018 für die Männer und Frauen Schauplatz von Abfahrt, Super-G und des Kombinations-Wettkampfs sein. Riesenslalom und Slalom werden in Yongpyong ausgetragen. Zwischen 1998 und 2006 war der Weltcup-Tross der Männer dort viermal zu Gast gewesen. 1998 und 2003 hatte Michael von Grünigen den Riesenslalom gewonnen.