Kurdische Kämpfer haben rings um die nordsyrische Stadt Kobane zahlreiche Dörfer von der Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) zurückerobert. In den vergangenen drei Wochen habe der IS über mindestens 163 Dörfer die Kontrolle verloren.
Dies teilte die der Opposition nahestehende Syrische Beobachtungsgruppe für Menschenrechte am Samstag mit. Die kurdischen Kämpfer seien von der US-Luftwaffe und von Rebellengruppen, die dem IS feindlich gegenüber stehen, unterstützt worden.
Ende Januar hatten die kurdischen Kämpfer die an der Grenze zur Türkei liegende Stadt Kobane zurückerobert. Seither wurde die IS-Miliz auch aus zahlreichen Dörfern um das fast völlig zerstörte Kobane verdrängt.
Dennoch kontrolliert die IS-Miliz noch immer weite Teile im Norden und Osten Syriens, darunter einen Streifen nördlich der Grossstadt Aleppo, und des Nachbarlandes Irak. Die Dschihadisten haben über die Staatsgrenze hinweg ein Kalifat ausgerufen.