Italienische Ermittler haben über drei Monate nach dem Schiffsunglück der „Costa Concordia“ die letzten Leichen identifiziert. Zwei Personen gelten weiterhin als vermisst.
Bei den fünf nun identfizierten Leichen handelt es sich um eine Frau und einen Mann aus Deutschland, ein US-Ehepaar und ein italienisches Crewmitglied, wie die Präfektur in Grosseto am Dienstag mitteilte.
Die Leichen waren am 26. März aus dem Wrack der „Costa Concordia“ vor der italienischen Insel Giglio geborgen worden. Durch die Havarie vom 13. Januar kamen damit 30 Menschen ums Leben.
Davon stammten zwölf aus Deutschland, je sechs aus Frankreich und Italien, zwei aus Peru, zwei aus den USA, einer aus Ungarn und einer aus Spanien. Zwei Menschen werden noch vermisst. Dabei handelt es sich laut der Präfektur um eine Italienerin und um ein indisches Crewmitglied.
Die „Costa Concordia“ hatte am 13. Januar mit mehr als 4200 Personen an Bord vor der Toskana-Insel Giglio einen Felsen gerammt und war gekentert.
Wegen des Unglücks wird gegen neun Verdächtige wegen fahrlässiger Tötung ermittelt, darunter Schiffskapitän Francesco Schettino. Ihm wird zudem vorgeworfen, das Schiff bereits vor dem Abschluss der Evakuierungsarbeiten verlassen zu haben.