Die Machtdemonstration des Titelverteidigers

Roger Federer startet perfekt ins Wimbledon-Turnier. Der Titelverteidiger demontiert den Rumänen Victor Hanescu in 69 Minuten 6:3, 6:2, 6:0. Wawrinka gegen Hewitt ausgeschieden.

Roger Federer of Switzerland serves to Victor Hanescu of Romania in their men's singles tennis match at the Wimbledon Tennis Championships, in London June 24, 2013. REUTERS/Stefan Wermuth (BRITAIN - Tags: SPORT TENNIS) (Bild: Reuters/Stefan Wermuth)

Roger Federer startet perfekt ins Wimbledon-Turnier. Der Titelverteidiger demontiert den Rumänen Victor Hanescu in 69 Minuten 6:3, 6:2, 6:0. Wawrinka gegen Hewitt ausgeschieden.

Victor Hanescu ist definitiv kein Nobody. Der gross gewachsene Rumäne erreichte im All England Club schon dreimal die 3. Runde und belegt derzeit im ATP-Ranking Platz 48. Gegen den wohl besten (Rasen-)Spieler aller Zeiten, war er aber absolut chancenlos. Federer gab bei eigenem Aufschlag nur sieben Punkte ab und überliess seinem Widersacher im dritten Satz nur vier Pünktchen.

Federer machte da weiter, wo er in der Schlussphase des Vorjahres-Finales gegen Andy Murray aufgehört hatte. Er schlug Gewinnschläge aus allen Positionen, bewegte sich hervorragend, überzeugte am Netz und hatte last bust not least sowohl beim Service wie auch beim Return sein Timing sofort gefunden. Unter den Augen seiner Eltern, welche einer Einladung in die «Royal Box» Folge leisteten, war er absolut ungefährdet.

Der siebenfache Champion ist auch in der 2. Runde turmhoher Favorit. Sein Gegner ist dann der Ukrainer Sergej Stachowski (ATP 116), gegen den er die bislang einzige Partie sicher in zwei Sätzen gewonnen hat.

Wawrinka verliert gegen Hewitt

Zwei Tage nach der Final-Niederlage in s’Hertogenbosch gegen Nicolas Mahut verschlief Wawrinka den Start völlig und gab dem Queens-Halbfinalisten Hewitt so zusätzliches Selbstvertrauen. Im zweiten Durchgang hatte dann Wawrinka die Partie lange im Griff und sogar die Möglichkeit auf 5:1 davonzuziehen. Hewitt, der zuletzt so oft verletzte Sieger von 2002, spielte aber wie in alten Zeiten, kämpfte sich zurück und hatte auch im dritten Satz Oberwasser.

Zwischen Wawrinka und dem Grand-Slam-Turnier auf Rasen entsteht damit weiterhin keine Liebesbeziehung. Bei neun Teilnahmen im Londoner Südwesten ist Wawrinka nun zum fünften Mal in der Startrunde ausgeschieden.

Vögele ausgeschieden

Für die Schweizerin Stefanie Vögele setzte es im Auftaktspiel eine bittere Niederlage. Möglichkeiten, um im vierten Aufeinandertreffen mit der Rumänin Sorana Cirstea zum ersten Sieg zu kommen, hatte sie mehrere. Im ersten Durchgang führte sie mit zwei Breaks 4:1 und konnte beim Stand von 5:4 zum Satzgewinn aufschlagen.

Im zweiten Umgang schaffte sie abermals den ersten Servicedurchbruch und lag 3:1 voran und besass bei 6:5 mit eigenem Service die Chance zum Satzausgleich, ehe Sorana Cirstea, die im Ranking als Nummer 23 um 28 Positionen besser klassiert ist, abermals die Wende glückte. Am Ende verlor Vögele 5:7, 6:7 (3:7).

Stefanie Vögele muss damit auch nach dem dritten Auftritt im Hauptfeld auf den ersten Sieg in Wimbledon warten. Schon 2009 und 2010 ist sie in der ersten Runde gescheitert.

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