In der letzten Saison Jahr haben sich 65’000 Ski- und Snowboarder beim winterlichen Vergnügen auf und neben den Pisten verletzt. Über 90 Prozent von ihnen verunfallten selber. Nur in rund 6 Prozent der Fälle waren Zusammenstösse der Grund für Verletzungen.
Gemäss der Unfallerhebung der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) verletzten sich 11,7 Prozent der Wintersportler bei einem Sprung. Stürze ohne Sprung waren für 80,1 Prozent der Unfälle verantwortlich. Nur gerade in 6,4 Prozent der Fälle machte ein Zusammenstoss zwischen zwei Wintersportlern eine medizinische Behandlung notwendig.
Skifahrer verletzen sich bei Unfällen am meisten am Knie (37 Prozent), wie die bfu am Dienstag mitteilte. Danach folgen Schulter- und Oberarmverletzungen (19 Prozent) und Unterschenkel-, Sprunggelenk- und Fussverletzungen (16 Prozent).
Bei Snowboardern betrafen mehr als der Hälfte der Verletzungen die oberen Extremitäten (Schulter bis Hand). Die bfu ruft diese Sportler deshalb dazu auf, einen Handgelenkschutz zu tragen. Damit könne das Verletzungsrisiko um über 40 Prozent verringert werden.
Bei Skifahrern könnten ein Helm und eine korrekt eingestellte Bindung dazu beitragen, Verletzungen zu verhindern. Erfreut zeigte sich bfu-Sprecher Marc Bächler auf Anfrage über die Helmtragquote: Demnach tragen heute 92 Prozent der Ski- und Snowboardfahrer einen Helm. Bei den 0 bis 17-Jährigen beträgt die Quote sogar 99 Prozent.
Der Wintersport gehört in der Schweiz zu den beliebtesten Sportaktivitäten. Gemäss bfu vergnügen sich jährlich über 2,5 Millionen Ski- und 370’000 Snowboardfahrer gelegentlich im Schnee.