Pyromanie – jetzt oder nie?! Teil 2: Die Legalisierungsdebatte.
Wir erinnern uns an das alte Joggeli. Bengalische Feuer, wohin das Auge reicht. Der FC Basel kommt seinen Fans gar entgegen und lässt sie zu Beginn eines jeden Spiels Pyros auf dem Feld zünden. Schöne Augenblicke waren das.
Heute sind die Fronten in ganz Europa verhärtet. Leider.
Helmut Spahn, ehemaliger Sicherheitschef des Deutschen Fussballbundes (DFB), schien offen für einen ernsthaften Diskurs mit den Ultra-Gruppierungen. Sein Nachfolger Hendrik Grosse Lefert scheint nicht wirklich an einem Diskurs auf Augenhöhe interessiert zu sein. Jedenfalls, wenn es um das geregelte Abrennen von Pyros geht.
Hendrik Große Liefert im Video-Interview mit «11Freunde»:
Die deutschen Ultra-Gruppierungen, in Form der Initiative «Pyrotechnik legalisieren- Emotionen respektieren», sind enttäuscht. Vor allem, weil die Initiative auf den DFB zugeht und und anderem Leuchtspurgeschosse und das Werfen der Pyros auf das Spielfeld als «tabu» taxiert.
Gerade in der Bundesliga hat das Thema seit dem Spätherbst, einhergehend mit Druck der Innenpolitiker, an Dynamik gewonnen. Es wurde gezündet, debattiert, boykottiert und so viel geredet und geschrieben, dass es ganze Dossiers füllt.
Es gibt vereinzelte Vereine, die sich offen und ganz dezidiert für eine Legalisierung der Pyrotechnik aussprechen. Einer davon ist der 1. FC Union Berlin. Dazu folgender Bewegtbilderbeitrag aus einem Trainingslager in Andalusien. Die Nacht wird zum Tag:
Pyromanie – jetzt oder nie?! Teil 1: Erinnerungen an das alte Joggeli.