Die Pittsburgh Penguins sind zum vierten Mal Stanley-Cup-Sieger. Sie setzen sich im sechsten Spiel der NHL-Finalserie bei den San Jose Sharks 3:1 durch.
Somit entschieden die Penguins den Final mit 4:2 Siegen für sich. Sie holten sich die begehrteste Eishockey-Trophäe der Welt zum vierten Mal nach 1991, 1992 und 2009. Und abermals geschah dies auswärts, nachdem Pittsburgh die erstmalige Entscheidung im eigenen Stadion mit dem 2:4 in der Nacht auf Freitag verpasst hatte.
Das Tor zur Meisterschaft erzielte Patric Hornqvist 62 Sekunden vor Schluss. Der Schwede raubte den Sharks mit einem Schuss ins leere Tor zum 3:1 die letzten Hoffnungen. Auf San Joses zwischenzeitlichen Ausgleich durch Playoff-Topskorer Logan Couture (27.) fand Pittsburgh eine rasche Antwort. Verteidiger Kris Letang stellte den Vorsprung nur 79 Sekunden später wieder her.
Im letzten Drittel schafften es die Penguins sprichwörtlich, die Sharks in Schach zu halten. Sie liessen nur gerade zwei Torschüsse des erstmaligen Finalisten zu. Torhüter Matt Murray zeigte total 18 Paraden und egalisierte mit dem 15. Playoff-Sieg (bei 6 Niederlagen) den Playoff-Rekord für einen Goalie-Neuling.
Crosby als «MVP»
Die Trophäe für den wichtigsten Spieler der Playoffs erhielt erstmals Sidney Crosby. Der Captain der Penguins (19 Skorerpunkte) war einer von sechs Spielern, die bereits beim letzten Erfolg – auf den Tag genau vor sieben Jahren – im Team waren.
Pittsburgh ist die sechste Franchise der NHL-Geschichte, für die sich ein Trainerwechsel richtig ausbezahlt hat. Die «Pens» hatten am 12. Dezember 2015 nach 28 Saisonspielen Mike Johnston durch Mike Sullivan ersetzt. Dabei war der Amerikaner Sullivan war erst seit Anfang Saison bei Pittsburghs Farmteam Wilkes-Barre/Scranton angestellt gewesen.
18 Teams haben seit 1915 den Stanley Cup mindestens einmal gewonnen. Mit 34 Titeln (letztmals 1993) stehen die Montreal Canadiens an der Spitze. Die Pittsburgh Penguins zogen dank ihrem vierten Finalsieg mit den New York Rangers und den New York Islanders gleich.