Die Post bringt „personalisierbare“ Zeitung heraus

Die Schweizerische Post bringt eine „personalisierbare Tageszeitung“ auf den Markt. Der Kunde stellt sich dabei aus verschiedenen Zeitungstiteln seine Lektüre zusammen. „MyNewspaper“ ist vorerst während einem Jahr auf dem Markt und ist auch elektronisch erhältlich.

Die gedruckte Version der Post-Zeitung kostet mindestens 720 Franken pro Jahr (Symbolbild) (Bild: sda)

Die Schweizerische Post bringt eine „personalisierbare Tageszeitung“ auf den Markt. Der Kunde stellt sich dabei aus verschiedenen Zeitungstiteln seine Lektüre zusammen. „MyNewspaper“ ist vorerst während einem Jahr auf dem Markt und ist auch elektronisch erhältlich.

Die Nutzer des neuen Angebots können etwa die Inland-Informationen der „Berner Zeitung“ mit dem Sportteil der „Aargauer Zeitung“ kombinieren. Auch die Inhalte zweier ausländischer Zeitungstitel stehen zur Auswahl.

Das Angebot werde laufend ausgebaut, teilte die Post am Montag mit. In den nächsten Tagen werde das bestehende Angebot mit Titeln aus den Verlagshäusern „Tamedia“ und „Ringier“ ergänzt, sagte ein Post-Sprecher auf Anfrage. Auch Westschweizer und Tessiner Zeitungen würden noch ins Angebot aufgenommen.

Druckausgabe in ausgewählten Regionen

„MyNewspaper“ ist elektronisch oder gedruckt erhältlich. In Papierform kann die persönliche Zeitung allerdings nur in den Regionen Zürich, Basel, Bern, Luzern und Aarau bezogen werden. Gemäss Post soll der Markttest nun zeigen, wie gross die Nachfrage für das gedruckte Produkt ist.

Die Zusammenstellung der eigenen Zeitung hat ihren Preis: Die gedruckte Version kostet in der billigsten Variante 720 Franken im Jahr, das E-Paper ist ab 252 Franken jährlich erhältlich.

Bereits ein Pilotprojekt

Die Post hat bereits vor rund drei Jahren ein Pilotprojekt namens „Personal News“ für eine gedruckte, persönliche Zeitung gestartet. Aufgrund des „grossen Erfolges“ wurde die Testphase damals verlängert.

Ihr neues Angebot will die Post nicht als Konkurrenz zu bestehenden Zeitungstiteln auf dem Schweizer Markt verstanden wissen. Vielmehr eröffne man den Verlagen die „Möglichkeit, die Reichweite ihrer Titel zu erhöhen“.

Nächster Artikel