Mit dem Pavillon «Prophezey – die Schweizer Reformation» hat die Schweiz am Samstag ihren Gastlandauftritt an der Weltausstellung «Reformation – Tore der Freiheit» in der Lutherstadt Wittenberg eingeläutet. Die Ausstellung dauert bis am 10. September.
Die Schweiz möchte mit ihrem Pavillon den Besuchern ein informatives, atmosphärisches und ästhetisches Erlebnis bieten, wie es in einer Mitteilung der Schweizerischen Bischofskonferenz (SBK) und dem Schweizerischen Kirchenbund (SEK) heisst.
Unter der Schirmherrschaft der Schweizer Botschafterin in Deutschland, Christine Schraner Burgener, eröffneten Charles Morerod, Präsident der SBK, und Gottfried Locher, Ratspräsident des SEK, am Samstag den Schweizer Pavillon.
Rund achtzig Aussteller
Die Ausstellung soll an Menschen, Momente, Objekte und Orte der Schweizer Reformation erinnern. Im Mittelpunkt stehen die Zürcher Bibel und eine für die Ausstellung nachgemachte Gutenbergpresse, an der die Besucher einzelne Seiten der Zürcher Bibel drucken können.
Laut Locher sind aus der Schweiz wegweisende Impulse für die Umbrüche vor 500 Jahren gekommen. Zwingli und Bullinger hätten das Christentum zur Bildungsreligion weiterentwickelt. Und mit Johannes Calvin sei die Reformation endgültig zur weltweiten Bewegung geworden.
Die Weltausstellung «Reformation – Tore der Freiheit» dauert bis am 10. September. In den Wallanlagen der mittelalterlichen Stadt Wittenberg präsentieren sich rund achtzig Aussteller aus Kirche, Kultur, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.