Die Erfolgsgeschichte des Nutzhuhns geht weiter. Die Zahl der beliebten Fleisch- und Eierlieferanten kratzt erstmals an der 11-Millionen Grenze. Die übrigen Tierbestände zeigen sich relativ stabil oder leicht rückläufig.
In Schweizer Hühnerställen scharrten 2016 fast 3,5 Millionen Tiere mehr als noch zehn Jahre zuvor. Das entspricht einem Plus von 46 Prozent, wie aus den am Mittwoch veröffentlichten Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervorgeht. Knapp zwei Drittel der Hühner sind Mastpoulets.
In der Zunahme des Hühnerbestands widerspiegelt sich der anhaltende Boom beim Geflügelfleischkonsum. Allein seit 2010 hat dieser um über ein Kilogramm auf gut 12 Kilogramm pro Kopf und Jahr zugenommen (Stand 2015). In der Romandie steht Poulet mittlerweile zuoberst auf der Beliebtheitsskala, während Deutschschweizern immer noch Wurst und «Schwinigs» am besten schmeckt.
Weniger Schweine und Schafe
Schweizer Bauern und Bäuerinnen hielten im übrigen letztes Jahr 1,57 Millionen Stück Rindvieh, darunter 697’000 Kühe. Das sind nur unwesentlich weniger als zehn Jahre zuvor. Der Schweinebestand verringert sich im gleichen Zeitraum um rund 11 Prozent auf noch 1,46 Millionen Tiere.
Zudem grasten 2016 rund 340’000 Schafe, 75’000 Ziegen und 56’000 Pferde auf Schweizer Weiden. Eine stärkere Abnahme gab es nur bei den Schafen, doch wird diese vom Bundesamt für Landwirtschaft zum grössten Teil auf die Verschiebung des Stichtages im Jahr 2015 zurückgeführt.