Am zweiten Augustwochenende hat sich die Schweiz in eine Festhütte verwandelt. Allein an der Street Parade tanzten 950’000 Menschen durch Zürich. In Genf bestaunten über eine halbe Million Menschen das Abschlussfeuerwerk der Fêtes de Genève.
Das pompöse Spektakel dauerte fast eine Stunde und hatte berühmte Eroberer wie Alexander den Grossen, Dschingis Khan oder Christoph Kolumbus zum Thema.
Die 22. Street Parade ging am Samstag unter dem Motto «Dance for Freedom» über die Bühne. Die Teilnehmer vergnügtem sich unter beinahe wolkenlosem Himmel bei angenehmen Temperaturen am Musik- und Tanzevent. Die Zürcher Stadtpolizei verzeichnete «verhältnismässig wenige Zwischenfälle».
Strassenkünstler in Aktion
Gleich an zwei Orten verzauberten Strassenkünstler ihr Publikum; in La Chaux-de-Fonds während insgesamt sieben Tagen. In dieser Zeit zogen sie über 90’000 Kinder, Frauen und Männer in ihren Bann. Die Compagnie les P’tits Bras begeisterte derart, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer bei den beiden Vorstellungen insgesamt 6400 Franken in ihre Sammelhüte warfen.
Während in La Chaux-de-Fonds das zwanzigste Jubiläum des internationalen Strassenkünstler-Festivals «La Plage des six Pompes» begangen wurde, jährte sich in Bern das Buskers zum zehnten Mal.
65’000 Strassenmusikfans genossen in der Bundesstadt während dreier Tage die Darbietungen von Künstlerinnen und Künstlern aus 28 Ländern. Dabei wurde nicht nur Musik gemacht. Die Artisten zeigten auch Theaterstücke, Akrobatik, Jonglierkünste und vieles mehr.
Gut besuchtes Thunfest
Das Thunfest 2013 lockte am Wochenende rund 80’000 Besucherinnen und Besucher ins Berner Oberland. Die Organisatoren sprachen von einem «durchschnittlich bis gut besuchten Fest». Castingshow-Teilnehmer Luca Hänni sorgte an seinem Konzert bei den jugendlichen Fans für viel Gekreische.
Während am anderen Seeende die Technobeats wummerten, fanden sich in Rapperswil am Samstag 75’000 Besucher zum Seenachtsfest ein. Neben kleineren Vorfällen wie Schnittverletzungen und Wespenstichen verlief das Fest gemäss einer Mitteilung des Rettungsdienstes «erfreulich ruhig».
Maurer bei Oldtimern und Pferden
Bundespräsident Ueli Maurer liess es sich nicht nehmen, an zwei Anlässen für ein Nein bei der Abstimmung zur Aufhebung der Wehrpflicht im September zu werben. Zumindest bei den Besuchern des Militär-Oldtimer-Treffens «Convoy to Remember» in Birmenstorf im Aargau dürfte er damit auf offene Ohren gestossen sein.
Am dreitägigen Anlass, der zum sechsten Mal durchgeführt wurde, waren rund 600 historische Fahrzeuge zu begutachten. Auf dem Programm stand ausserdem eine Vorführung der Patrouille Suisse.
Daneben stattete Maurer am Sonntag dem Marché-Concours in Saignelégier im Jura einen Besuch ab. Das traditionelle Treffen der Pferdefreunde und -züchter fand zum 110. Mal statt.
Maurer rief bei seiner Ansprache Züchter und Politiker dazu auf, sich für den Schutz der Freiberger-Pferde einzusetzen. Der Verteidigungsminister verwies dabei auf die lange Tradition dieser Pferderasse in der Schweizer Armee.