Die Schweiz ist frei von der Blauzungenkrankheit

Nach über vier Jahren ist der Seuchenzug der Blauzungenkrankheit endgültig gestoppt. Die Tilgung der Krankheit sei eine „Erfolgsgeschichte der Tierseuchenbekämpfung“, schrieb das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Ein Schaf wird gegen die Blauzungenkrankheit geimpft (Archiv) (Bild: sda)

Nach über vier Jahren ist der Seuchenzug der Blauzungenkrankheit endgültig gestoppt. Die Tilgung der Krankheit sei eine „Erfolgsgeschichte der Tierseuchenbekämpfung“, schrieb das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Dank des schweizerischen Veterinärdienstes und der Tierhaltenden, welche die Impfstrategie konsequent umgesetzt hätten, sei die Schweiz nun frei von der Blauzungenkrankheit.

Die Seuche ist für den Menschen ungefährlich, und auch die meisten Tiere überstehen eine Infektion ohne bleibende Schäden. Dennoch leiden erkrankte Tiere, was wirtschaftliche Verluste zur Folge haben kann. Bis Ende 2010 wurden in der Schweiz 76 Fälle verzeichnet.

Die Krankheit erreichte die Schweiz im Jahr 2007. Das BVET startete im Jahr 2008 die flächendeckende Impfung von Rindern, Schafen und Ziegen. 2009 und 2010 wurden weitere obligatorische Impfkampagnen durchgeführt. 2011 brauchte es keine staatliche Impfkampagne mehr, weil in der Schweiz keine neuen Ansteckungen registriert wurden.

Die Blauzungenkrankheit vom Typ 8 war 2006 erstmals in Europa aufgetreten. In den folgenden Jahren breitete sich die Krankheit rasant in Belgien, Deutschland, Frankreich und anderen Ländern aus. Auch dort wurde sie inzwischen grösstenteils eingedämmt.

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