Die Schweiz liefert den OPCW-Inspektoren in Syrien Gegengift

Die Inspektoren der Organisation für das Verbot chemischer Waffen in Den Haag (OPCW) erhalten für ihre Mission in Syrien C-Schutz-Material aus der Schweiz. Damit leiste die Schweiz einen Beitrag zur Chemiewaffenvernichtung in Syrien, teilte das VBS am Dienstag mit.

UNO-Chemiewaffen-Inspektor währende einer Kontrolle in Syrien (Bild: sda)

Die Inspektoren der Organisation für das Verbot chemischer Waffen in Den Haag (OPCW) erhalten für ihre Mission in Syrien C-Schutz-Material aus der Schweiz. Damit leiste die Schweiz einen Beitrag zur Chemiewaffenvernichtung in Syrien, teilte das VBS am Dienstag mit.

Beim Material handle es sich um ein Gegenmittel, das zur Anwendung komme, wenn die Inspektoren chemischen Kampfstoffen wie etwa dem Nervengift Sarin ausgesetzt seien, heisst es in einer Mitteilung des Eidg. Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS). Namentlich stellt die Schweizer Armee aus eigenen Beständen Autoinjektoren des Typs ATOX II Combopen und DIAZEPAM 10 zur Verfügung.

Insgesamt seien 1200 Spritzen geliefert worden, hiess es auf Anfrage. Sie sollen den Chemiewaffeninspektoren der OPCW helfen, ihren Auftrag in Syrien sicher erfüllen zu können.

Das VBS war bereits mit dem Labor Spiez bei der Auswertung jener Proben beteiligt, welche die UNO-Untersuchungsmission in Syrien entnommen hatte. Zudem stellte die Schweiz einen Sofortbeitrag von einer Million Franken zur Verfügung, um die syrischen Chemiewaffenbestände rasch zu vernichten.

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