Mit einem 9:3 gegen die USA und einem 7:1 gegen Italien erringen die Schweizer Curler um Skip Marc Pfister an der Männer-WM in Halifax (Ka) ihre Siege Nummern 2 und 3 in mittlerweile vier Spielen.
Die jungen WM-Debütanten Raphael Märki, Reto Keller, Enrico Pfister und Marc Pfister vom CC Bern haben das relativ günstige WM-Startprogramm mit lauter Gegnern ausserhalb der ersten Medaillenanwärter weidlich genutzt. Sieht man von der recht deutlichen Niederlage gegen Russland ab, weisen sie eine makellose Zwischenbilanz vor. Bei den letzten beiden Siegen überraschte vor allem deren Deutlichkeit.
Die Amerikaner, angeführt vom fünffachen WM-Teilnehmer John Shuster, hatten im Match davor den letztjährigen Weltmeister Norwegen (Thomas Ulsrud) 10:7 besiegt. Dies verdeutlicht, wie nahe das Niveau unter den einzelnen Teams dieser WM offenbar beisammen liegt.
Die Schweizer Meister übernahmen mit einem Zweierhaus im 1. End und einem gestohlenen Punkt im 2. End das Kommando und gaben es nicht mehr ab. Nach vier End hiess es 5:1, und nach acht Ends gaben die Amerikaner in hoffnungsloser Lage auf.
Im Match gegen Italien lenkten die Schweizer mit einem Viererhaus im 2. End früh alles in gute Bahnen. Nach einem gestohlenen Zweier im 8. End gaben die Italiener auf. Nichtsdestoweniger hat sich das norditalienische Team dank seinem Supertalent, dem baumlangen Amos Mosaner auf der vierten Position, zu einem gefährlichen Aussenseiter entwickelt.
Die Italiener schlugen an der EM im November das Schweizer Team von Sven Michel in der Vorrunde und erreichten danach die Playoffs. Die Revanche glückte Michels Teams im Spiel um Bronze.