Die Schweizer schleichen hinterher

Der letzte Super-G vor den in zehn Tagen beginnenden Weltmeisterschaften in Schladming wird eine Beute von Aksel Lund Svindal. Der Norweger gewinnt in Kitzbühel knapp vor Matthias Mayer.

Aksel Lund Svindal of Norway reacts after competing in the men's Super-G event of the Alpine Skiing World Cup downhill ski race in Kitzbuehel January 25, 2013. REUTERS/Leonhard Foeger (AUSTRIA - Tags: SPORT SKIING TPX IMAGES OF THE DAY) (Bild: Reuters//Leonhard Foeger)

Der letzte Super-G vor den in zehn Tagen beginnenden Weltmeisterschaften in Schladming wird eine Beute von Aksel Lund Svindal. Der Norweger gewinnt in Kitzbühel knapp vor Matthias Mayer.

Aksel Lund Svindal feierte in Kitzbühel seinen 20. Sieg im Weltcup, den neunten im Super-G. Der 30-jährige Norweger hat in dieser Saison schon die Super-G in Lake Louise und Val Gardena gewonnen und darf mit Fug und Recht als «Mister Super-G» betitelt werden. 2010 holte er sich in Whistler auch den Olympiasieg in dieser Disziplin. Mit seinem ersten Sieg in Kitzbühel verkürzte Svindal seinen Rückstand in der Gesamtwertung auf den führenden Titelverteidiger Marcel Hirscher auf 88 Punkte.

Matthias Mayer, der vor Kitzbühel im Weltcup noch nie besser als Sechster war, büsste 13 Hundertstel auf Svindal ein. Der 22-jährige Super-G-Spezialist aus Österreich ist der Sohn von Helmut Mayer, der 1988 an den Olympischen Spielen in Calgary in dieser Disziplin Silber gewonnen hat. Als Dritter klassierte sich der Super-G-Weltmeister Christof Innerhofer. Der Lauberhorn-Sieger aus Italien verlor 0,40 Sekunden.

Acht Nationen vor dem ersten Schweizer

Eine weitere historische Schlappe setzte es am Hahnenkamm für die Schweizer ab, die die schlechteste Super-G-Saison der Geschichte durchleben. Fahrer aus acht Ländern konnten sich in Kitzbühel vor dem ersten Fahrer aus der selnsternannten Ski-Nation Schweiz platzieren. In vier Super-G in diesem Winter schaffte es kein Schweizer, zumindest zweimal in die Top 15 zu fahren.

Als bester Schweizer verlor Sandro Viletta als 23. in Kitzbühel 1,97 Sekunden auf Svindal. Damit verpasste der Bündner ebenso die Top 25 wie die unmittelbar hinter ihm klassierten Patrick Küng und Didier Défago. Noch schlechter als seinen Teamkollegen erging es Carlo Janka. Der Bündner verlor auf seiner Fahrt ohne ersichtlichen Fehler kontinuierlich Zeit und verpasste die Punkteränge deutlich.

Rang Name Zeit Differenz
1. Aksel Lund Svindal (No) 1:14,48  
2. Matthias Mayer (Ö) 1:14,61 0,13
3. Christof Innerhofer (It) 1:14,88 0,40
4. Kjetil Jansrud (No) 1:15,12 0,64
5. Erik Guay (Ka) 1:15,18 0,70
6. Ted Ligety (USA) 1:15,31 0,83
7. Peter Fill (It) 1:15,46 0,98
  Adrien Théaux (Fr) 1:15,46 0,98
  Johan Clarey (Fr) 1:15,46 0,98
10. Georg Streitberger (Ö) 1:15,53 1,05
11. Romed Baumann (Ö) 1:15,54 1,06
12. Alexis Pinturault (Fr) 1:15,56 1,08
13. Hannes Reichelt (Ö) 1:15,57 1,09
14. Jan Hudec (Ka) 1:15,65 1,17
15. Klaus Kröll (Ö) 1:15,68 1,20
16. Werner Heel (It) 1:15,89 1,41
17. Andreas Romar (Fi) 1:16,01 1,53
18. Joachim Puchner (Ö) 1:16,21 1,73
19. Florian Scheiber (Ö) 1:16,27 1,79
20. Ivica Kostelic (Kro) 1:16,30 1,82
21. Benjamin Raich (Ö) 1:16,32 1,84
22. Gauthier De Tessières (Fr) 1:16,38 1,90
23. Sandro Viletta (Sz) 1:16,45 1,97
24. Patrick Küng (Sz) 1:16,48 2,00
25. Didier Défago (Sz) 1:16,49 2,01
26. John Kucera (Ka) 1:17,04 2,56
27. Silvan Zurbriggen (Sz) 1:17,16 2,68
28. Carlo Janka (Sz) 1:17,21 2,73

Nächster Artikel