Die Schweizer Siege gegen Kanada in der Übersicht

Schweizer Siege in Pflichtspielen gegen Kanada sind nach wie vor eine Besonderheit. In Paris hat das Schweizer Nationalteam die Kanadier aber bereits zum vierten Mal bezwungen.

Patrick Fischer war mit der Schweiz schon mehrmals gegen Kanada erfolgreich (Bild: sda)

Schweizer Siege in Pflichtspielen gegen Kanada sind nach wie vor eine Besonderheit. In Paris hat das Schweizer Nationalteam die Kanadier aber bereits zum vierten Mal bezwungen.

Begonnen hatte alles mit dem legendären 2:0 an den Olympischen Spielen in Turin. Seither feierten die Schweizer auch drei WM-Siege. An drei der vier Triumphe beteiligt war der aktuelle Nationaltrainer Patrick Fischer.

Die Schweizer Siege gegen Kanada in der Übersicht:

18. Februar 2006 (Olympia in Turin): Schweiz – Kanada 2:0. – Torhüter Martin Gerber pariert sagenhafte 49 Schüsse, der gebürtige Kanadier Paul Di Pietro schiesst gegen die Auswahl der besten NHL-Profis beide Tore. Der erste Pflichtspiel-Sieg gegen Kanada nach 28 Niederlagen und wohl auch der grösste Sieg in der Geschichte des Schweizer Eishockeys. Als Spieler auf dem Eis auch der heutige Nationaltrainer Patrick Fischer.

12. Mai 2010 (WM in Mannheim): Schweiz – Kanada 4:1. – Vier Jahre nach Turin folgt auch der erste Sieg an einer WM. Die Schweiz spielt mit der jungen kanadischen Auswahl auf Augenhöhe. Ivo Rüthemann, Martin Plüss, Andres Ambühl und Thomas Déruns schiessen die Tore, Goalie Tobias Stephan feiert mit 31 Paraden ein perfektes WM-Debüt. Für Kanada trifft ein gewisser John Tavares.

5. Mai 2013 (WM in Stockholm): Schweiz – Kanada 3:2 n.P. – Auf dem Weg zur Silbermedaille, dem bedeutendsten Erfolg in der Geschichte des Schweizer Eishockeys, räumen die Schweizer in der Vorrunde auch Kanada aus dem Weg. Im Tor hext einmal mehr Martin Gerber, zum Matchwinner wird Reto Suri, der im Penaltyschiessen gleich beide Versuche verwertet. Patrick Fischer ist der Assistent von Trainer Sean Simpson.

13. Mai 2017 (WM in Paris): Schweiz – Kanada 3:2 n.V. – Erstmals überhaupt wandelt eine Schweizer Mannschaft einen 0:2-Rückstand gegen einen «Grossen» in einen Sieg um. Wie in Turin und Mannheim sind der Torhüter (Leonardo Genoni) und ein Stürmer (Fabrice Herzog) die Matchwinner. Genoni feiert einen Shutout, nachdem er in der 7. Minute Jonas Hiller nach zwei frühen Gegentoren ersetzt hat. Vorne trifft Herzog, der als 13. Stürmer ins Turnier gestartet ist, gleich zweimal mit einem Backhand-Schuss.

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