Die SCL Tigers mit drittem Sieg in Folge

Leader Fribourg-Gottéron zeigt beim Aufsteiger SCL Tigers seine schwächste Saisonleistung und verliert diskussionslos 2:5.

Ville Koistinen (rechts) bejubelt das 2:0 (Bild: SI)

Leader Fribourg-Gottéron zeigt beim Aufsteiger SCL Tigers seine schwächste Saisonleistung und verliert diskussionslos 2:5.

Bereits nach zwei Dritteln erhoben sich die 6000 Fans in der ausverkauften Langnauer Ilfis-Halle zu einer Standing Ovation. Tatsächlich hatte der Aufsteiger nie wie ein Tabellenletzter gespielt, und Fribourg nie wie der bisher so verblüffende Branchenprimus. Auch im letzten Drittel mussten die Anhänger der Emmentaler nicht lange warten, ehe es wieder etwas zu feiern gab. Nach Thomas Nüsslis sehenswertem Sololauf über das halbe Feld und dem 3:0 war die Entscheidung gefallen.

Einzig im zweiten Drittel hatte sich Fribourg, bei dem Julien Sprunger nach seiner Sperre von vier Spielen zurückkehrte, energisch gegen die zweite Saisonniederlage gewehrt. Nach dem Startabschnitt hatten die SCL Tigers dank Yannick-Lennart Albrecht hochverdient 1:0 geführt, mitten in die beste Phase der Freiburger fiel im Mitteldrittel das 2:0. Ville Koistinen liess, ähnlich wie später Nüssli, sämtliche Gegner stehen und bezwang Goalie Benjamin Conz sicher zu seinem ersten Tor seit dem Wechsel von Meister Davos an die Ilfis. Praktisch im Gegenzug traf Tristan Vauclair nur den Pfosten, ansonsten blieb die bisher stärkste Offensive der Liga harmlos. Erst beim Stand von 0:4 sorgten Plüss und Mottet noch für etwas Resultatkosmetik

Der Aufsteiger scheint hingegen im Oberhaus angekommen zu sein. Das Team von Benoît Laporte gewann zum dritten Mal in Folge und gab die Rote Laterne an Ambri ab.

Telegramm:

SCL Tigers – Fribourg-Gottéron 5:2 (1:0, 1:0, 3:2)

6000 Zuschauer (ausverkauft). – SR Prugger/Vinnerborg, Bürgi/Schüpbach. – Tore: 17. Albrecht (Koistinen, DiDomenico/Ausschluss Sprunger) 1:0. 37. Koistinen (Müller, Sven Lindemann) 2:0. 43. Nüssli 3:0. 47. (46:49) Albrecht (Weisskopf/Ausschluss Rivera) 4:0. 48. (47:15) Plüss (Gardner) 4:1. 49. (48:27) Mottet (Mauldin) 4:2. 54. Gustafsson (Koistinen, DiDomenico/Ausschluss Schilt) 5:2. – Strafen: 6mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 8mal 2 Minuten gegen Fribourg. – PostFinance-Topskorer: DiDomenico; Bykow.

SCL Tigers: Ciaccio; Adrian Gerber, Koistinen; Hecquefeuille, Kim Lindemann; Weisskopf, Ronchetti; Müller, Zryd; Murray, Albrecht, Berger; Sandro Moggi, Gustafsson, Wyss; Bucher, DiDomenico, Nüssli; Haas, Schirjajew, Sven Lindemann.

Fribourg-Gottéron: Conz; Rathgeb, Picard; Kamerzin, Ngoy; Schilt, Maret; Abplanalp; Mauldin, Pouliot, Mottet; Fritsche, Gardner, Plüss; Sprunger, Bykow, Salminen; Rivera, Schmutz, Vauclair; Marchon.

Bemerkungen: SCL Tigers ohne Clark, Bärtschi, Stettler und Claudio Moggi, Fribourg ohne Loichat, Pivron und Neukom (alle verletzt). Pfostenschüsse: Sandro Moggi (16.); Vauclair (37.). 44. Zryd verletzt ausgeschieden.

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