Die Sparbremse in der Formel 1 klemmt

Die Formel-1-Kommission verwirft mit einer Ausnahme alle vorgeschlagenen Sparmassnahmen. Ein anderer Beschluss soll dagegen für mehr Spannung während der Rennen sorgen.

Änderung bei Safety-Car-Phasen ab Saison 2015 (Bild: SI)

Die Formel-1-Kommission verwirft mit einer Ausnahme alle vorgeschlagenen Sparmassnahmen. Ein anderer Beschluss soll dagegen für mehr Spannung während der Rennen sorgen.

Am nächsten Mittwoch muss der Motorsport-Weltrat der FIA in München die am letzten Mittwoch in London gemachten Vorschläge der Kommission bestehend aus den Teamchefs, Vertretern von Veranstaltern, Motorherstellern, Reifenhersteller Pirelli und Formel-1-Boss Bernie Ecclestone offiziell absegnen. Eine Formsache.

Nur in einem Punkt wird in Zukunft gespart – bei der Anzahl der Testtage. Vor der Saison soll es wie bisher zwölf geben, die allerdings alle in Europa stattfinden müssen. Die acht Testtage während der Saison werden halbiert, wovon zwei nur für Nachwuchspiloten reserviert werden.

Abgeschmettert wurden die Ideen einer Verkürzung der offiziellen Trainingszeiten, Kundenautos der grossen Werkteams, Heizdecken für Reifen und die Reduzierung des Personals an GP-Wochenenden. Und eine Budgetobergrenze von 200 Millionen Dollar fand nur bei den Privatteams Unterstützung. Bei den grossen Rennställen (Red Bull, Mercedes, Ferrari, McLaren) spielt Geld dagegen eine bedeutend kleinere Rolle.

Was die Zuschauer viel mehr interessieren dürfte, ist eine Änderung bei Safety-Car-Phasen. So wird 2015 das Feld, sobald der Safety-Car die Strecke verlassen hat, das Rennen nicht mehr «fliegend» wieder aufnehmen, sondern muss sich zu einer Startaufstellung einreihen. Das Risiko einer Start-Karambolage kann sich somit im Rennen wiederholen.

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