Die spinnen, die Amis

im Juli machte ich eine dreiwöchige ­Reise durch den US-Bundesstaat Kalifor­nien. Natürlich liess ich es mir nicht nehmen, einen Abstecher in das bekannte ­Weinanbaugebiet Napa Valley zu machen. Kaum dort angekommen, kehrten wir in ­einem der unzähligen Weingüter ein. Zu der wunderbaren Aussicht auf das Weingut und die Rebberge gönnten wir uns ein ­Gläschen Chardonnay. […]

im Juli machte ich eine dreiwöchige ­Reise durch den US-Bundesstaat Kalifor­nien. Natürlich liess ich es mir nicht nehmen, einen Abstecher in das bekannte ­Weinanbaugebiet Napa Valley zu machen. Kaum dort angekommen, kehrten wir in ­einem der unzähligen Weingüter ein. Zu der wunderbaren Aussicht auf das Weingut und die Rebberge gönnten wir uns ein ­Gläschen Chardonnay.
Leider war es zu heiss, um länger zu verweilen, also zogen wir weiter durch die endlosen Rebfelder, denn Rebberge kann man dies nicht nennen. Bei einem kurzen Halt fiel uns auf, dass bei allen Rebzeilen ein dünner, schwarzer Kunststoffschlauch befestigt ist und bei jedem einzelnen Rebstock ein tropfendes Ventil sitzt.
Beim nächsten Weingut fragte ich nach: Offenbar sind auf der rund zweihunderttausend Hektar grossen kalifornischen Rebfläche Bewässerungsschläuche in einer Gesamtlänge von fast einer Million Kilometern verlegt! ­Damit könnte man locker Trauben auf dem Mond bewässern. Die spinnen die Amis!

Auch aus kulinarischer Sicht kann ich nur Merkwürdiges berichten. Leider be­stätigte sich das Klischee der fettigen Fast-Food-Küche durchs Band. Natürlich findet man in den Grossstädten auch internationale Küche, die ist dann aber auch entsprechend teuer. Ironischerweise bekamen wir das mit Abstand beste Essen bei einem ­kleinen chinesischen Restaurant in ­Chinatown von San Francisco.
Was sind eure kulinarischen USA-Erfahrungen? Wir freuen uns auf euer Feedback.

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