Heute Mittwoch hat sich auf der Webplattform der TagesWoche die 3000ste Person registriert, um an den Diskussionen zu Artikeln teilzunehmen, mit dem Redaktionsteam in Kontakt zu treten oder Artikel zu ergänzen und – auch das kommt vor – uns zu korrigieren oder zu kritisieren. Wir sind begeistert.
Die Kollegen Kieslich und Raz arbeiten beschwingt an einer Story (Bild: Peter Sennhauser)
Wir wissen nicht, wer es war. Aber heute Mittwoch hat sich auf der Webplattform der TagesWoche die 3000ste Person registriert, um an den Diskussionen zu Artikeln teilzunehmen, mit dem Redaktionsteam in Kontakt zu treten oder Artikel zu ergänzen und – auch das kommt vor – uns zu korrigieren oder zu kritisieren.
Wir waren uns keineswegs sicher, ob die Schwelle nicht zu hoch, die Lust, mit uns und einander in Kontakt zu treten nicht zu tief sein würde oder ob die Vielfalt der Meinungen nicht unter der Anmeldepflicht leiden würde.
Denn dass Einschränkungen in der Nutzung der neuen Ausdrucks- und Kontaktmöglichkeiten des Internets dazu tendieren, Kritik heraufzubeschwören und den Nutzern die Teilnahme zu verleiden, das war uns bewusst. Umgekehrt waren wir der Überzeugung, viele der unerfreulichen Auswüchse wie in den Kommentarspalten mancher Online-Medien vermeiden zu können, indem wir eine minimale Offenlegung der eigenen Identität voraussetzten.
Wir sind von den bisher 3000 Registrierungen binnen eines Monats (und das sind nur die aktiven) nicht nur nicht enttäuscht, sondern überaus positiv überrascht worden. Noch erfreulicher als die Quantität aber ist die Qualität der Teilnahme an der TagesWoche: Genau zwei von Tausenden von Wortmeldungen haben wir bisher ausgefiltert, weil sie unsere Regeln verletzten. Die Diskussionen zu unseren, aber auch den Artikeln der Agentur sda sind durchwegs auf einem hohen Niveau, Meinungen werden mit zusätzlichen Fakten, Links und Hinweisen auf weiterführende Literatur untermauert, Leute mit verschiedenen Positionen gehen aufeinander ein und selbst die Kritik an uns, den Autoren, ist meistens hart, aber fair.
Das soll aber nicht alles sein. Wenn wir schon von Community reden, dann meinen wir damit auch mehr als «man kann bei uns eine Meinung hinterlassen». Schon heute ist es zum Beispiel möglich, uns Links zu Webangeboten und Artikeln anderswo vorzuschlagen, die (sofern sie den Qualitätscheck bestehen) in der Linkliste auf unserer Frontpage erscheinen. Auch beim Storyboard, unserem Tool für das Einholen von Leserinputs, gibt es noch viel Verbesserungspotenzial, sowohl auf seiten der Redaktion wie auch in der Community. Wussten Sie eigentlich, dass Bilder, die Sie uns via Omnibox (das grüne Dreieck) als Feedback schicken, in Ihrem Profil aufgelistet werden? grundsätzlich können Sie so Ihr Profil ausbauen und zu mehr als einer knappen Visitenkarte machen.
Unsere Idee ist es, die Einbahnstrasse zu öffnen – aber daraus soll keine Autobahn mit Gegenverkehr entstehen: Ein Treffpunkt für Gespräche, ein Forum eben, soll entstehen, Nachrichten und Artikel als Kristallisationspunkt für das dienen, was wichtiger ist: Die gemeinsame Auseinandersetzung damit. Das heisst auch, dass Sie nicht nur mit uns, sondern durchaus auch mit anderen Personen aus der Leserschaft in direkten Kontakt treten. Sie können theoretisch mit den Urhebern interessanter Kommentare über deren Profil in einen direkten Kontakt treten – sofern diese Person es zulässt, dass unser System Mitteilungen an ihre Mailadresse weiterleitet. Wir möchten Sie dazu ausdrücklich ermuntern: Setzen sie das Häkchen in den Einstellungen im Profil. Dadurch wird Ihre Mailadresse noch niemandem angezeigt.
Solche Direktkontake erleichtern Sie auch, indem Sie das Avatar-Bild im Profil durch ein echtes Porträt Ihrer selbst ersetzen. Diese kleinen Bilder sind es schliesslich, die unserer Community ein Gesicht geben.
Wir arbeiten an weiteren Möglichkeiten und Funktionen, welche die «Community» zu einem Forum machen sollen, in dem man mehr findet als Nachrichtentexte. Zunächst aber möchten wir uns bedanken für das Vertrauen und den Zuspruch, den wir in so kurzer Zeit erfahren haben. Und die Nachsicht angesichts der vielen kleinen Fehler, Unzulänglichkeiten und technischer Probleme, die ein Projekt wie das der TagesWoche eben auch begleiten.