Die Vornamen-Hitparade zum Durchklicken

Das Bundesamt für Statistik hat die Vornamen von 1902 bis 2013 nicht nur gesammelt, sondern nun auch in ein interaktives Tool verwandelt. Ab sofort lassen sich die häufigsten Namen vergleichen.

Sein Vorname ging auch in die interaktive Namen-Hitparade ein (Bild: sda)

Das Bundesamt für Statistik hat die Vornamen von 1902 bis 2013 nicht nur gesammelt, sondern nun auch in ein interaktives Tool verwandelt. Ab sofort lassen sich die häufigsten Namen vergleichen.

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Wer seiner Tochter den Namen Maria gab, ist damit in guter Gesellschaft: Kein Vorname war seit 1902 in allen Landesteilen so beliebt. Bis Ende 2013 trugen 87’404 Frauen diesen Namen. Knaben heissen am häufigsten Peter – allerdings nur in der Deutschschweiz.

Seit Freitag lässt sich die Hitparade der beliebtesten Vornamen der Neugeborenen auch nach den einzelnen Sprachregionen aufschlüsseln – und das für jeden einzelnen Jahrgang seit 1902. Dies ermöglicht ein interaktives Tool des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Wie dominant der Name Maria in der Schweiz war, verdeutlicht auch der Vorsprung auf den zweitbeliebtesten Namen: Seit 1902 haben 43’846 Mädchen den Namen Anna erhalten.

Und so sieht die interaktive Suche aus.

 

Während Maria als Vorname in allen Landesteilen obenauf schwingt, verdankt sich der Spitzenplatz von Peter, den 62’119 Knaben tragen, vor allem seiner Beliebtheit in der Deutschschweiz.

In der Romandie liegt Jean mit 15’049 Nennungen an der Spitze. In der italienischen und romanischen Schweiz waren Marco (3684) und Gion (199) am beliebtesten.

Eltern immer kreativer

All diesen Vornamen ist indes gemein, dass sie ihre «Blütezeit» längst hinter sich haben. So gab es 2013 gerade noch neun kleine Peterli, während mehr als drei Viertel aller Personen dieses Namens vor 1970 geboren wurden. Am meisten waren es mit über 1900 im Jahr 1948.

Demgegenüber tauchen selbst die in letzter Zeit so beliebten Vornamen wie Leon, Noah und Luca pro Jahr jeweils «nur» zwischen 300 und 680 Mal in der Vornamen-Hitparade auf, für das BFS ein Indiz, dass die Eltern bei der Namensgebung viel kreativer geworden sind.

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