Weltweit sind die Menschen mehrheitlich glücklich und sehen zudem auch positiv ins kommende Jahr.
Dem Umfrageinstitut Gallup zufolge, das 66’000 Personen zu Ansichten und Erwartungen befragt hat, gaben zwei Drittel (66 Prozent) an, mit dem Leben glücklich zu sein.Weitere 54 Prozent sagten, dass 2016 besser werde als 2015. Die regionalen Unterschiede waren allerdings gross.
Die Endjahres-Umfrage des Instituts ergab neben dem glücklichen Drittel zehn Prozent Unglückliche und ein knappes Viertel Neutrale. Das «Netto-Glücksempfinden» pendelt sich demnach weltweit bei 56 Prozent ein.
Während das Glücksempfinden keine Altersfrage ist, hängt es jedoch mit dem Ausbildungsniveau zusammen: So sind 70 Prozent der Universitätsabsolventen ihrer eigenen Ansicht nach glückliche Menschen, nur gut die Hälfte jener ohne Schulabschluss.
Während sich im untersten Fünftel der Einkommen die Hälfte der Menschen als glücklich einstuft, sind es im obersten Fünftel immerhin 75 Prozent – womit auch Geld glücklicher zu machen scheint.
Atheisten und Agnostiker am glücklichsten
Was den Einfluss des Glaubens betrifft, so überwiegt das Glücksgefühl bei Atheisten und Agnostikern mit 75 Prozent, es folgen die Hindus (70 Prozent). Katholiken und Muslime halten sich mit je 66 Prozent Glücklichen die Waage, knapp gefolgt von den Buddhisten (65 Prozent) und Protestanten (64 Prozent).
Und zu guter Letzt leben laut der Befragung die meisten glücklichen Menschen in Lateinamerika.
Was Einschätzungen für das kommende Jahr betrifft, erwartet sich weltweit mehr als die Hälfte der Personen (54 Prozent), dass 2016 besser als 2015 wird. Rund ein Viertel (24) rechnet mit keiner Veränderung und nur 16 Prozent blicken pessimistisch in die Zukunft.
Regional betrachtet sind hier aber deutliche Unterschiede auszumachen, denn Europa liegt mit seinen 27 Prozent Optimisten weit unter dem weltweiten Durchschnitt, während Asien mit 63 Prozent deutlich darüber liegt.
Italiener besonders pessimistisch
Die meisten Pessimisten leben offenbar in Italien: 52 Prozent erwarten ein schlechteres Jahr 2016, nur 15 Prozent ein besseres, 27 Prozent sind neutral.
Weltweit wurden für die Umfrage zwischen September und Dezember 66’040 Personen in 68 Ländern befragt, in jedem einzelnen Land wurde eine repräsentative Stichprobe von rund 1000 Frauen und Männern gezogen. Die Schwankungsbreite beträgt 3,5 Prozent.